Wahrscheinlich ist die Mühle erst im 18. bzw. 19. Jahrhundert in Privateigentum übergegangen. Nach einem Brand im Jahre 1827 wurde die Mühle wieder mit einem neuen Obersgeschoss in Stand gesetzt. Die Stilllegung der Mühle erfolgte 1912. Der Mühlenkopf und die Flügel sind nicht mehr erhalten.
1932/33 wurde der Mühlenturm in ein Kriegerehrenmal umgewandelt, das in den 1980er Jahren nach Uedem verlegt wurde. 1989 wurde der Mühlenturm restauriert.
Die weit sichtbare Mühle war Landmarke und Orientierungspunkt. Die Getreidemühle lag unmittelbar angrenzend an die Uedemer Gemarkung, die wiederum als Kornkammer des Herzogtumes Kleve im 14. Jahrhundert bezeichnet worden ist. Die günstige Lage der Mühle auf dem Katzenberg sowie ihre agrarstrukturelle Einbettung ist noch sehr gut nachvollziehbar.
In der Mühle ist heute das Heimatmuseum untergebracht. Außerdem dient die Mühle auch als Aussichtsturm mit einer prägenden Aussicht über das Uedemerbruch und die Waldhufensiedlung Uedemerfeld.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)