Bereborn ist ein kleines Haufendorf im Quellbereich des oberen Elzbachtals, das sich um die Sankt Quirinuskapelle in der Ortsmitte östlich des Elzbaches gruppiert.
1542 wird der Ort erstmals als „Berreboir“, 1544 als „Berrebor“, 1552 als „Berreborn“ und 1586 als „Berreboher“ erwähnt (Mayer u. Mertes 1986, S. 33). Bereborn gehört kirchlich zu der Pfarrei Retterath bis 1802 des damaligen Erzbistums Trier; und von 1802 bis 1821 zum Bistum Aachen. Das Erzbistutm Trier wurde nach der päpstlichen Bulle „De salute animarum“ vom 16. Juli 1821 als Bistum heruntergestuft und erhielt seine heutigen Grenzen. Die Sankt Quirinuskapelle (Namenstag 30.4.) wurde im 18. Jahrhundert errichtet.
Nach den Quellen von 1542 und 1552 zählte Bereborn 12 Familien. Zehn Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg gab es 1658 lediglich 4 Familien. Danach setzte allmählich ein Wachstum ein. 1676 wurden wiederum 9 Familien (etwa 38 Einwohner) verzeichnet. 1815 gabt es 98 Einwohner und seitdem verzeichnete der Ort bis 1961 ein ständiges Wachstum: 1854 131 Einwohner, zwischen 1895 und 1946 122 bzw. 131 Einwohner und 1961 die höchste Einwohnerzahl mit 151 Einwohnern. Danach sank die Einwohnerzahl: 1980 111 Einwohner. 1987 gab es 122 Einwohner. 2017 hat der Ort 117 Einwohner.
Während der französischen Herrschaft wurde der Ort mit der Einverleibung des linken Rheinlandes zu Frankreich von 1798 bis 1813 zu einer eigenständigen Gemeinde („Commune“) in der „Mairie de Virneburg“ (Bürgermeisterei bzw. Amt Virneburg). Nach der Übernahme der Verwaltung des Rheinlandes durch die Preußen 1815 blieb Bereborn bis 1932 eine eigenständige Gemeinde der Bürgermeisterei bzw. des Amtes Virneburg. Nach der Neuordnung der Kreisgrenzen von Ahrweiler und Mayen durch die Aufhebung des Kreises Adenau 1932 kam Bereborn bis 1970 zum Amt Kelberg. Nach der Kommunal- und Verwaltungsreform von 1970 gehört der Ort zur Verbandsgemeinde Kelberg.
1908 fand die Planzuteilung im Rahmen der gemeinsam durchgeführten Flurbereinigung in der Gemarkung Bereborn statt (257 Hektar Verfahrensfläche). Die Hauptziele der Flurbereinigung waren die Zusammenlegung und Vergrößerung der durch das Realteilungserbrecht verkleinerten Parzellen und die Erschließung aller Nutzparzellen mit Flurwegen.
Der Ort hat sich um die Sankt Quirinuskapelle des 18. Jahrhunderts in der Ortsmitte östlich des Elzbaches gruppiert. Westlich dieses Baches hat der Ort sich nach 1960 allmählich erweitert.
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2018)
Internet kulturdb.de: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, Bereborn, erste Erwähnung als Berreboir (abgerufen 31.05.2021)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Vulkaneifel. Denkmalverzeichnis Kreis Vulkaneifel, 24. Mai 2023. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Vulkaneifel, abgerufen am 15.06.2023
Mayer, Alois; Mertes, Erich (1993)
Geschichte, Kultur und Literatur der Verbandsgemeinde Kelberg. Adenau.
Mayer, Alois; Mertes, Erich / Verbandsgemeinde Kelberg (Hrsg.) (1986)
Sagen – Geschichte – Brauchtum aus der Verbandsgemeinde. Daun.
Mertes, Erich (1995)
Mühlen der Eifel, 2 Bände. S. 92, Aachen (2. erweitete Auflage).
Mertes, Erich (o.J.)
Die Dörfer der Verbandsgemeinde Kelberg. Ihre erste Erwähnung und Nennung in der Literatur. In: Landeskundliche Vierteljahresblätter 32, 1986, Heft 3, o. O.
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