Insgesamt gab es in Duisburg-Rheinhausen während des Zweiten Weltkriegs 63 Bunker, sowohl Erd- als auch 11 Hochbunker. Rheinhausen, damals noch selbstständige Stadt, sollte als „Musterstadt“ des Deutschen Reiches demonstrieren, dass für jeden Bewohner der Stadt ein Bunkerplatz zur Verfügung stand. Jüdischen Mitbürgern und Zwangsarbeitern standen allerdings keine Bunkerplätze zur Verfügung. Alle Bunker waren nach Angaben aus dem Jahr 1943 bis zum 1.12.1943 fertiggestellt worden, etliche auch durch die Friedrich-Alfred-Hütte (Krupp Stahlwerk Rheinhausen). Tiefbunker wie der unter dem Hochemmericher Marktplatz wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs teilweise zu Lagerzwecken genutzt. Später wurden sie verschlossen, aber nicht vergessen. Dem Ortsfremden zeigen sich auf dem Hochemmericher Marktplatz lediglich zwei aus Backsteinen erbaute Kioskhäuschen. Der Ortskundige weiß, dass es sich hierbei um die beiden Eingänge zum Tiefbunker unter dem Marktplatz handelt. Er kann bei Führungen besichtigt werden.
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