Die Show „Land der Vulkane“, welche sich im Erdgeschoss des Lava-Doms befindet, visualisiert die Ausbrüche und verdeutlicht, wie dabei große Teile der Eifel von Asche und Bims bedeckt wurden. Im ersten Stockwerk befinden sich der Klettervulkan, der Märchenvulkan, ein Erdbebensimulator (eine Art Wackelbrett, welches die Verschiebung der tektonischen Platten veranschaulichen soll) sowie eine Sammlung von Steinen aus der ganzen Welt, deren Strukturen unter einer Videolupe hervorgehoben werden. Im Obergeschoss vermitteln sprechende Steine die Entstehungsgeschichte der weltweit bekanntesten Vulkane (Vesuv, Montagne Pelée, Mount St. Helens und Pinatubo).
Die Statue vor dem Lava-Dome stellt den Naturwissenschaftler und Universalgelehrten Albertus Magnus (um 1200-1280) dar, welcher als Schutzpatron der Vulkanologen gilt.
Der Lavakeller befindet sich 200 Meter vom Lava-Dome entfernt und macht den Lavastrom des Wingertsberg-Vulkans in einer Tiefe von 32 Metern unterhalb von Mendig erlebbar. Im Hof einer ehemaligen Brauerei führt eine schmale Treppe mit 150 Stufen 32 Meter in die Tiefe. Mit einer Größe von vier Quadratkilometern handelt sich hierbei um den weltweit größten unterirdischen Basalt-Abbau, welcher sich aus einem Netz von bis zu sechs Meter hohen Basalthallen zusammensetzt. Die Arbeiter achteten bei Abbau darauf, dass sie alle sechs bis acht Meter eine das Gewölbe stützende Säule stehen ließen. Der abgebaute Basalt wurde hauptsächlich zur Mühlsteinherstellung verwendet.
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts nutzen die zeitweise 28 Brauereien vor Ort die Abbauhohlräume mit ihren konstanten Temperaturen von 6 bis 9° Celsius und ihrer stabilen Luftfeuchtigkeit von 72% zur Lagerung des Bieres.
(Anne Gasper, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Internet
www.lava-dome.de: „Lava-Dome“, Deutsches Vulkanmuseum Mendig (abgerufen 01.03.2015)