Mit der Rheinromantik kamen betuchte Persönlichkeiten an den Rhein und ließen sich dort ihre Villen errichten, so auch in Rolandseck. Dementsprechend benötigten die neuen Einwohner auch einen Bahnanschluss. Bis 1855 war Rolandseck Endhaltepunkt der Strecke Köln Rolandseck und erhielt 1857 bis 1858 einen eigenen Bahnhof.
Die Bezeichnung Rolandseck kommt also erst mit dem Bau der Villen auf, zu jener Zeit wurde es auch liebevoll „Rheinisches Nizza“ oder „Perle am Rhein“ gezeichnet. Zu den Villen gesellten sich auch schnell Hotels. In den Weltkriegen dienten diese Hotels als Lazarette für die Unterbringung, Behandlung und Pflege von Kriegsverletzten.
(Jan Hansen, Universität Koblenz-Landau, 2014)
Internet
www.arpmuseum.org: Arp Museum Bahnhof Rolandseck (abgerufen 27.08.2014)