Direkt an der nördlichen Friedhofsmauer steht dieser Bildstock aus weiß geschlämmten Feldbrandziegeln. Er wurde um 1840 errichtet (Beines 2009, Listen-Nr. 2) und ist auf der preußischen Uraufnahme eingezeichnet. Er stand zur damaligen Zeit als Flurdenkmal in freier Landschaft an dem Weg, der bis heute im Bogen vom Frohnhof aus nördlich um Esch herum zur Weilerstraße führt. Durch die Friedhofserweiterung zu Beginn der 1990er Jahre verliert der Bildstock seine landschaftliche Wirkung. Er steht jetzt unmittelbar an der den Friedhof begrenzenden Hecke. Die Flankierung durch zwei Pappeln gleicht diesen Verlust etwas aus. Zwei Einzelbäume sind an der Stelle bereits in den 1960er Jahren im Luftbild zu erkennen.
Der Bildstock wurde 1990 restauriert. Damals wurde auch das ihn ursprünglich abschließende gusseiserne Kreuz wiederhergestellt, jedoch wenig später entwendet. Heute befindet sich in der vergitterten Nische des Bildstocks eine Skulptur „Maria Immaculata“.
Noch Ende des 19. Jahrhunderts war dieser Bildstock Endstation auf diversen privaten Bittprozessionen, die ihren Ausgangspunkt an der Kirche St. Martinus nahmen und sieben Bildstöcke aufsuchten.

Hinweis
Das Objekt „Bildstock An der Dränk in Esch“ ist Element des historischen Kulturlandschaftsbereichs Haus Orr, Esch, Auweiler (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 313).

(Martina Gelhar, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2025)