Aufgrund der die Stadt und ihr Umland prägenden zahlreichen Obstplantagen mit ihren im Frühjahr und Frühsommer in voller Blüte stehenden Bäumen, wird Leichlingen auch „Blütenstadt“ genannt. Dies kommt seit dem 8. Juli 2013 auch offiziell durch den Namenszusatz zum Ausdruck. Ein eigenes „Blütenbarometer“ gibt Auskunft über den Stand der Vegetation.
Orts- und Siedlungsgeschichte, Grund- und Landesherrschaft im Mittelalter
Mittelalterliche Burganlagen
Ortsname Leichlingen
Weitere Entwicklung seit der Neuzeit
Leichlingen auf historischen Karten
Stadtwappen und Stadtlogo
Religion, Wirtschaft, Verkehr
Quelle, Internet, Literatur
Orts- und Siedlungsgeschichte, Grund- und Landesherrschaft im Mittelalter
Urkundlich wird Leichlingen erstmals im Jahr 973 n. Chr. fassbar. Eine Verfügung des Kölner Erzbischofs Gero (~900-976, amtierte ab 969) ordnete den Bau eines Klosters in Leigelingon an, welches dann aber nie gebaut wurde. Als nunmehr Leichlingin erscheint der Ort im Jahr 1019 erneut in einer Urkunde, als Erzbischof Heribert von Köln (970-1021, amtierte ab 999) die Kirche und einen Hof zu Leichlingen der Benediktinerabtei Sankt Heribertus in Deutz schenkte. Demnach war Leichlingen seinerzeit bereits ein Kirchort. Über die zugehörigen Pfründen erwarb das Kloster Deutz ab dem 11. Jahrhundert umfangreichen Grundbesitz in der Gemarkung:
„Fronhof der Grundherrschaft war der 1967 abgerissene Büscherhof, dem seit 1374 21 lehnpflichtige Güter unterstanden. Am Rand der Gemarkung lag eine Reihe von Rittersitzen und adligen Freigütern, aus denen Siedlungsplätze hervorgingen: Leysiefen, Nesselrath, Müller-, Berger- und Staderhof, Haus Vorst, Haaswinkel und Diepentahl, alle ebenfalls Deutzer Lehen.“ (Groten u.a. 2006; vgl. auch nachfolgend zu Burgen)
Eine weitere Deutzer Pfründe in Leichlingen war der Ratherhof. Für das Recht, in vorgegebenen Waldbezirken der Gemarkung Holz sammeln zu dürfen, wurde im Jahr 1303 zwischen der Abtei Deutz und der Gemeinde mit dem ortsansässigen niederen Adel eine einvernehmliche Regelung vereinbart.
Als Vögte der Abtei Deutz - ihre Berufung zu diesem Herrschafts- und Schutzverhältnis ist ab 1311 sicher nachweisbar (Holdt 2008) - hatten auch die Grafen von Berg Eigentumsrechte in der Region. So genehmigte etwa Graf Wilhelm von Berg im Jahr 1376 der Abtei Deutz den Kauf des „Hof zu dem Busche“ im Kirchspiel Leichlingen von dem bisherigen Eigentümer Franken van me Rine.
Landesherrlich gehörte Leichlingen zum frühesten Besitz der Grafen und späteren Herzöge von Berg im Amt Miselohe. Miselohe zählt zu den acht alten bergischen Ämtern, die in einer Urkunde vom 6. September 1363 erstmals genannt wurden. Das Amt Miselohe trug als einziges bergisches Amt nicht den Namen einer Burg, einer Ortschaft oder eines Gerichtsbezirks. Der Name Miselohe bedeutet hingegen so viel wie Mäuse- oder Kaninchenwald und bezeichnet hier ein Waldgebiet, in dem die bergischen Grafen einen Forst- und Wildbann innehatten. Der nicht weiter belegte Sitz des bergischen Amtmannes war möglicherweise Opladen, wo das Amt von der Mitte des 14. Jahrhunderts an auch einen ständigen Gerichtssitz innehatte. Neben Opladen wird dann auch Leichlingen in der Aufstellung der Gerichtsorte von 1555 genannt (Holdt 2008, S. 22 u. 31, Nr. 132).
Mittelalterliche Burganlagen
Für das Gebiet von Leichlingen werden die folgenden mittelalterlichen Burgen genannt (zu den Begriffen Motte, Spieker usw. vgl. hier):
- Höhenburg bzw. Motte Leysiefen: Von der im Jahr 1286 an Graf Adolf V. von Berg verkauften hochmittelalterlichen Anlage existieren einzig noch nahezu ebenerdige Ruinenreste - die nach einer Besitzerfamilie Zobbe so genannte „Zoppesmur“ (Zobbes Mauern). Als noch erkennbare Bausubstanz der einst auf der Höhe über dem Bach Leyensief errichteten Anlage werden ein durch Gräben aus dem Hang herausgearbeiteter quadratischer Hügel mit Wehrmauerrest und vorgelagertem Wall sowie innere Grundmauern eines quadratischen Turmes genannt (Groten u.a. 2006 sowie Friedrich und Päffgen 2007, S. 14 u. 94).
- Haus bzw. Schloss Nesselrode / Nesselrath: Die hochmittelalterliche Burganlage war im 13. Jahrhundert im Besitz der Familie Vlecke von Nesselrode (Friedrich und Päffgen 2007, S. 78).
- Motte oder Spieker bei Haus Nesselrath: Aufgrund der vorhandenen Bausubstanz eines kreisrunden Grabens und eines aus dem Hang herausgearbeiteten unregelmäßigen Hügels vermutete hochmittelalterliche Motte (Friedrich und Päffgen 2007, S. 64).
- Höhenburg Vorst / Haus Vorst: Hochmittelalterlicher Sitz der 1240 genannten Familie von Vorst an der Wupper (Friedrich und Päffgen 2007, S. 91). Von dem ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammenden und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erweiterten Haus Vorst sind Teile der Ringmauer, das Portal mit dem Torwärterhaus und der Bergfried erhalten (Groten u.a. 2006).
- Motte Zwiegwebersberg: Der hochmittelalterlicher Rittersitz und Lehengut der Abtei Deutz wird erstmals 1303 genannt. Vorhandene, aber teilweise abgetragene Bausubstanz sind ein 2,3 Meter hoher quadratischer Burghügel, ferner Mauerreste und Grabenspuren (Friedrich u. Päffgen 2007, S. 95).
Ortsname Leichlingen
Der Ursprung und die Bedeutung des Ortsnamens sind bis heute unklar geblieben. Erklärungsansätze, die sprachwissenschaftliche Erkenntnisse mit den topographischen Bedingungen vor Ort zusammenführen, kamen bislang über durchaus fundierte Vermutungen nicht hinaus.
Die alten Formen Leigelingon (973, vgl. vorab bzw. 969/99 nach Berger 1993), Leichlingin (1019), Lecheling, Lechelingon (1074) und Leichlinga (12. Jahrhundert) verweisen möglicherweise über das Wort „Laich“ (für Fischeier) und die Endung „-lingen“ (für eine Flussschlinge, -schleife oder -bogen) auf ein Fischerdorf.
Ein anderer, auf den bergischen Regionalhistoriker Franz Wilhelm Ohligschläger (1809-1877, auch Oligschläger) zurückgehender Ansatz verweist wiederum auf das althochdeutsche Wort lech oder lechan (für ein kleines Fließgewässer), was aber mit Blick auf die Wupper als bedeutendstem Fluss der Region eher abwegig erscheint.
Einer weiteren Vermutung von Leithäuser (1901) zufolge, könnte der Name Leichlingen mit Blick auf die geographische Lage der Ortschaft im Tal der Wupper auch auf eine Zusammensetzung der mittelniederdeutschen Worte leg (niedrig) und lingon oder linge (schmaler Landstrich) zurückgehen, also als „niedrig gelegener schmaler Landstrich“ zu deuten sein.
Berger (1993) führt als weitere Möglichkeit der Herleitung noch die Koseform Leichilo zu dem Personennamen Laico an, die hier zusammen mit dem eine Zugehörigkeit ausweisenden Suffix „-ingen“ auf eine Bedeutung im Sinne von „(Ort der) Leute des Laico“ hinweisen würde.
Weitere Entwicklung seit der Neuzeit
In Wilhelm Fabricius' Karte Die Rheinprovinz im Jahre 1789, Uebersicht der Staatsgebiete und dessen Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz wird das zum Herzogtum Berg gehörende Kirchsp. Leichlingen als Teil des bergischen Amtes Miselohe zusammen mit Bruckerhonschaft, Hs. Forst, Hs. Balken (Solingen) genannt (Honschaften sind die untersten Verwaltungseinheiten; Kirchsp. = Kirchspiel, Hs. = Haus).
Zusammen mit Dinkblecherhonsch. (Sol.), Rödelerhonsch., Hs. Nesselrode, Diepenbahl (Sol.) werden mit Stand des Jahres 1792 für das gesamte Areal eine Gemarkungsgröße von insgesamt 2.505 Hektar (rund 25 Quadratkilometer) und 2.302 lutherische Einwohner angeführt, der Pfarreiort ist Leichlingen (Fabricius 1898, S. 318, Nrn. 265-267).
Während der Zeit der französischen Besetzung wurde das Amt Miselohe 1806 aufgelöst und entsprechend der modernen Verwaltungsstrukturen nach französischem Vorbild in eigenständige Kantone und Mairies (Bürgermeistereien) unterteilt. Zunächst zu dem von 1806 bis 1813 bestehenden napoleonischen Satellitenstaat des Großherzogtums Berg gehörend, wurde 1808 die Maire bzw. Munizipalität (Gemeinde) Leichlingen als Teil des Kantons Opladen im Arrondissement Düsseldorf geschaffen.
Nach dem Abzug der Franzosen aus dem Großherzogtum fiel die Bürgermeisterei Leichlingen 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preußen im sogenannten Generalgouvernement Berg. Nachdem Preußen die Region 1815 durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses endgültig zugesprochen bekommen hatte, wurden die vorhandenen Verwaltungsstrukturen zunächst im Wesentlichen beibehalten, bevor diese bei der Bildung der preußischen Provinz Jülich-Kleve-Berg 1816 unter Beibehaltung der französischen Grenzziehungen in preußische Landkreise, Bürgermeistereien und Gemeinden umgewandelt wurden.
Leichlingen wurde unter Preußen als Teil der Mairie / Bürgermeisterei Opladen dem von 1816 bis 1819 bestehenden Kreis Opladen im Regierungsbezirk Düsseldorf zugewiesen. Das Areal des Kreises Opladen umfasste im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Städte Burscheid, Langenfeld (Rheinland), Leichlingen, Leverkusen und Monheim am Rhein.
Die vormalige Mairie Leichlingen schied dann am 19. Dezember 1818 aus der Bürgermeisterei Opladen aus und wurde zu einer eigenen Bürgermeisterei erhoben. Im Jahr 1819 erfolgte eine partielle Umgliederung im Regierungsbezirk Düsseldorf, wobei der Kreis Opladen zum 30. April 1819 aufgelöst wurde und die Gemeinden dem Landkreis Solingen zugeordnet wurden, welcher der quasi-Nachfolger der in seinem Gebiet gelegenen vormals bergischen Ämter Hückeswagen, Monheim und Miselohe war.
Nachdem zunächst über die Gemeindeordnung für die Rheinprovinz im Jahr 1845 alle Orte, die einen eigenen Haushalt führten, den Status einer Gemeinde erhielten, bekam Leichlingen nach dem Inkrafttreten der Rheinischen Städteordnung von 1856 das Stadtrecht verliehen.
Der Kreis Solingen hieß nach Zusammenschluß ab 1929 Kreis Solingen-Lennep und von 1931 bis 1974 Rhein-Wupper-Kreis, bevor er dann zum 1. Januar 1975 im Zuge der nordrhein-westfälischen Gebietsreform nach dem „Köln-Gesetz“ (Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Köln) aufgelöst wurde (Löffler 1982, S. 11). Hierbei wurde Leichlingen zusammen mit dem Großteil der Gemeinde Witzhelden sowie kleineren Gebietsteilen von Langenfeld und Opladen dem am 1. Oktober 1932 gegründeten Rheinisch-Bergischen Kreis eingegliedert. Diesem gehört Leichlingen heute als mittlere kreisangehörige Stadt mit einer Fläche von rund 3.700 Hektar bzw. 37,3 Quadratkilometer an.
Leichlingen auf historischen Karten
Auf den historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828, vgl. Kartenansicht) ist der Ort Leichlingen mit einer besiedelten Fläche von gut 18 Hektar eingezeichnet, die sich noch vorwiegend auf das Areal der heutigen Mittel-, Markt und Brückenstraße beschränkt.
In dem jüngeren Werk der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme ist dann ein Anwachsen südlich der Mittelstraße und in Richtung Bechlenberg auszumachen, während die Preußische Neuaufnahme (1891-1912) dann auch Bahnstrecke und Bahnhof zeigt.
Die topographischen Karten TK 1936-1945 lassen schließlich deutlich das räumliche Ausgreifen der Stadt nach Westen hin erkennen (u.a. Windgesheide und Scheeresberg), das sich nachfolgend und mit Blick auf aktuelle Karten auch nach Süden hin fortsetzte, u.a. mit Förstchen, Trompete und Reusrath.
Stadtwappen und Stadtlogo
Das Leichlinger Stadtwappen zeigt im von Silber und Blau wellig geteilten Schild im oberen Feld den blaugekrönten, blaubewehrten und doppelschwänzigen roten bergischen Löwen, im unteren Feld einen silbernen Fisch mit roten Flossen. Der Fisch, Symbol für den einstigen Fischreichtum der Wupper, ist übernommen aus dem Wappen des Geschlechtes von Vorst, deren Burg heute noch eindrucksvoll auf einem Felsvorsprung das Tal der Wupper überragt. (www.leichlingen.de, Wappen)
Davon abweichend führt die deutschsprachige Wikipedia zu dem Wappen aus, das der Fisch aus dem Siegel der Schöffen von Leichlingen von 1636 stamme, welches den Löwen einschwänzig ohne Krone und den Fisch heraldisch links zeige.
Als Vertreter der Stadt den Entwurf des Wappens am 22. Dezember 1913 Kaiser Wilhelm II. zur Genehmigung vorlegten, durchstrich des Kaisers Rotstift das im Entwurf über dem Löwen dargestellte Luftschiff und verwarf mit einer Randnotiz „ohne!“ den Plan der Stadtväter, mit dem Luftfahrzeug die damalige Bedeutung Leichlingens als „Stadt der jungen Luftfahrt“ zu würdigen (www.leichlingen.de, Wappen; mit Abbildung). In Leichlingen-Balken gab es seit 1909 eine 80 Meter lange Ballon- bzw. Luftschiffhalle, wo u.a. ein immerhin 53,2 Meter langes Luftschiff des Luftfahrtpioniers Oskar Erbslöh (1879-1910) betrieben wurde. Dieses war jedoch bereits im Sommer 1910 bei einem tragischen Unglück abgestürzt.
Die offizielle Antwort des Kaisers vom 9. Januar 1914 lautete (zitiert nach Mekus 2015):
„Des Königs Majestät haben der Stadt Leichlingen die Genehmigung zur Führung eines Wappens nach der in der Mappe zurückfolgenden Zeichnung mit der Maßnahme zu erteilen geruht, dass die Darstellung eines Luftschiffes darin fortfällt.“
Seit einem Beschluss des Stadtrats von Anfang 2019 führt die „Blütenstadt“ ein neues Logo als Kernelement der städtischen Kommunikation. Dieses vereint mit einem stilisierten Apfel das bergische Landschaftsbild und die Wupper.
Religion, Wirtschaft, Verkehr
Das Handbuch der Historischen Stätten führt für den Kirchort aus, dass die seit 1590 lutherische Pfarrkirche (ehemals Johann Baptist) auf einen Vorgängerbau aus der Zeit um 1000 zurückgeht. Der heutige Bau wurde mit Ausnahme des Turms 1753-1756 errichtet. Erst mit dem Bau der Kirche am Johannisberg 1811 entstand im Ort eine katholische Pfarrgemeinde, die 1904 in den neugotischen Kirchenbau am östlichen Stadtrand umzog (Groten u.a. 2006).
„Im 14. Jahrhundert entstanden an der Wupper und in den Seitentälern die ersten Schleifereien, denen Öl-, Getreide- und Walkmühlen folgten. Sie waren die Vorläufer der heutigen Metall- und Textilindustrie. Über Jahrhunderte hinweg lassen sich Schleifer, Weber, Bleicher, Färber und Gerber nachweisen. Trotzdem lebten die Einwohner bis ins 19. Jahrhundert hauptsächlich von der Landwirtschaft und betrieben nebenbei Obstanbau.“ (de.wikipedia.org)
Seit dem 15. Jahrhundert exportierte die Bevölkerung landwirtschaftliche Produkte, besonders Obst und Milcherzeugnisse, auf dem Kölner Markt. Für das Jahr 1693 sind eigene Marktrechte in Leichlingen bezeugt. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich neben der Leinenbleiche die vielfach im Heimgewerbe betriebene Woll- und Baumwollspinner- und -weberei, aus der im 18. Jahrhundert kleinere Manufakturen hervorgingen.
Trotz des Wupperübergangs entwickelte sich Leichlingen nur langsam, da eine überregionale Verkehrsanbindung fehlte. Erst mit der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1856 begann die eigentliche Entwicklung des Orts zur Stadt, wobei der Bau der Eisenbahnstrecke von Wuppertal und Haan-Gruiten durch das Bergische Land nach Köln-Deutz dann auch die verkehrsmäßigen Voraussetzungen für die ersten Industrieansiedlungen schuf.
Der 2011/13 umgebaute Leichlinger Bahnhof wird heute halbstündlich durch die Regionalbahn bedient. Im ÖPNV-Netz und über Linienbusse bestehen ferner Verbindungen u.a. nach Solingen, über Opladen zum Chempark Leverkusen, nach Burscheid und nach Köln.
Leichlingen ist über das Autobahndreieck Langenfeld und die Zubringerautobahn A 542 an die NRW-Autobahn A 59 sowie an die beiden überregional bedeutsamen Autobahnen A 1 und A 3 angeschlossen, die bei Leverkusen kreuzen. Damit verfügt die Stadt über eine gute Verkehrsanbindung an das Ruhrgebiet und weitere Ballungszentren. Die internationalen Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf sind über die Autobahn innerhalb von 30 bis 45 Minuten zu erreichen und per Bahn ab Leichlingen in maximal 90 Minuten.Ohne die sprichwörtlich meist bösen Folgen „über die Wupper gehen“ (oder fahren) kann man im heutigen Stadtgebiet über drei Straßen- und zwei Fußgänger- bzw. Radfahrerbrücken, die den als Wasserstraße bedeutenden Fluss queren (von Nord nach Süd):
- die Fußgänger- und Radfahrerbrücke in der Ortslage Pastorat,
- die Marly-le-Roi-Bogenbrücke an der Brückenstraße (benannt nach der französischen Partnerstadt),
- die Funchal-Spannbetonbalkenbrücke an der Montanusstraße (benannt nach der portugiesischen Partnerstadt),
- die Henley-on-Thames-Fußgängerbrücke (benannt nach der Partnerstadt in Großbritannien), und
- die Spannbetonbalkenbrücke Opladener Straße der Landstraße L 294.
In den 1970ern war die Wupper gleich nach der Emscher einer der am stärksten verschmutzten Flüsse Europas. Dies war auch in Leichlingen - vor allem im Sommer! - deutlich zu riechen. In den direkt an den Fluss angrenzenden Schulen wurde daher der Unterricht regelmäßig abgebrochen, was man seinerzeit als „stinkefrei“ bezeichnete.
(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2025)
Quelle
Hanswerner Mekus: Oscar Erbslöh und die Ballonhalle in Balken, undatiert (wohl 2015), Volltext mit zahlreichen Bildern, online unter lsgerbsloeh.de (PDF-Datei, 1440 kB, abgerufen 22.07.2025)
Internet
www.leichlingen.de: Blütenstadt Leichlingen (abgerufen 22.07.2025)
www.leichlingen.de: Blütenbarometer (abgerufen 22.07.2025)
www.leichlingen.de: Das Wappen / Das neue Stadt-Logo (abgerufen 22.07.2025)
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Herzogtum Berg (Text Ulrike Holdt, abgerufen 22.07.2025)
de.wikipedia.org: Leichlingen (Rheinland) (abgerufen 22.07.2025)
de.wikipedia.org: Bürgermeisterei Leichlingen (abgerufen 22.07.2025)