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Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie am Bahnhofsvorplatz in Wuppertal (2017)
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Bundesbahndirektion am Wuppertaler Bahnhof (2017)
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Bundesbahndirektion in Wuppertal (2017)
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Bahnhofsempfangsgebäude "Döppersberg" in Wuppertal (2017)
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Seit 2012 wird der Bahnhofsvorplatz in Wuppertal umgebaut. Der Bahnhof soll näher zum Stadtzentrum rücken. Dafür wird der Döppersberg umfangreich saniert und neue Ladenlokale, Dienstleistungsbüros und Restaurants entstehen auf dem Bahnhofsvorplatz (2017).
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Das heutige Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie am Bahnhofsvorplatz in Wuppertal wurde von 1857 bis 1860 im Stilwandel vom Klassizismus zur Neurenaissance errichtet und diente zunächst als Gewerberschule der Stadt Wuppertal (2017).
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Eingang der Bundesbahndirektion am Wuppertaler Hauptbahnhof (2017).
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Die Bundesbahndirektion wurde 1871 bis 1875 erbaut und repräsentiert in seiner Größe das großbürgerliche Auftreten und das Selbstbewusstsein der industriellen Stadt Elberfeld im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts (2017).
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Das Bahnhofsempfangsgebäude wurde 1848 errichtet und diente als Hauptbahnhof der Bergisch-Märkischen Eisenbahn. Heute ist es der Hauptbahnhof in Wuppertal am Döppersberg (2017).
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Verortung Der Hauptbahnhof (Döppersberg) liegt im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld südlich der Wupper im Stadtzentrum.
Historische Entwicklung Die Wupperstädte Elberfeld und Barmen waren dank der Textilindustrie aufstrebende bedeutende Städte Mitte des 19. Jahrhunderts. Zahlreiche Prestigebauten wurden errichtet. Dazu zählen beispielsweise das 1904/1905 errichtete Stadttheater in Barmen (Mahlberg & Nußbaum 2008, S. 123), die Stadthalle in Elberfeld, die 1895 bis 1900 erbaut wurde, oder das Thalia-Theater in Elberfeld, welches um 1906 erbaut wurde (Mahlberg & Nußbaum 2008, S. 217f). So wollten sie im Zuge des aufkommenden Eisenbahnverkehrs ebenso mit anderen Industriestädten verbunden sein. Als aber 1841 die Politiker Berlins sich aus Kostengründen gegen eine Wupper-Trasse und für eine preußische Verkehrsachse Berlin-Minden-Köln entschieden, sollten die Wupperstädte zunächst nicht in das nationale Eisenbahnnetz eingebunden werden. Unter der Leitung des engagierten Bankiers August von der Heydt gründete sich 1842 als Gegenbewegung die „Rheinisch-Westfälische Eisenbahngesellschaft“ (Sauer 2000, S. 575). 1843 unterzeichnete König Friedrich Wilhelm IV. den Beschluss, die Elberfeld-Wittener Bahn als Nebenstrecke auszubauen und bei Dortmund einen Anschluss an die Köln-Mindener Strecke zu bekommen. Somit war der Bau der Eisenbahnstrecke in Elberfeld und Barmen politisch gesichert. Zur finanziellen Sicherung schlossen sich im Oktober 1943 145 Aktionäre zur „Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft“ zusammen, dessen Vorsitzender August von der Heydt war (Mahlberg & Nußbaum 2008, S. 44).
Bahnhofsempfangsgebäude von 1848 Als 1843 die „Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft“ gegründet wurde, plante man gleichzeitig einen repräsentativen Bau als Stationsgebäude, was dem Erscheinungsbild des Elberfelder Zentrums neue Akzente setzen sollte. Drei Jahre später wurde mit dem Bau begonnen und bereits 1848 die Eisenbahnstrecke von Elberfeld nach Dortmund sowie das Bahnhofsempfangsgebäude eingeweiht. Das imposante Bahnhofsgebäude wird als bedeutendster Bau Elberfelds aus der Mitte des 19. Jahrhunderts gewertet. Die zunächst ländlich geprägte direkte Umgebung des Gebäudes wurde mit dem Bau einer Brücke über die Wupper mit direkter Verbindung zum Elberfelder Zentrum, der Poststraße, umgestaltet, um den wachsenden städtischen Ansprüchen eines Bahnhofsgebäudes solchen Ausmaßes gerecht zu werden (Mahlberg & Nußbaum 2008, S. 46f). Das Bahnhofsgebäude ist aus Naturstein errichtet und wurde im Zuge der Nutzungsansprüche von einem auf drei Geschosse erweitert und weist im unteren Bereich Türen und Fenster in Form von Rundbögen auf (www.wuppertal.de, Denkmalliste). Der Entwurf geht auf Christian Heyden zurück und wurde vom Düsseldorfer Baumeister Anton Schnitzler ergänzt (Mahlberg & Nußbaum 2008, S. 47).
Gebäude der Königlichen Eisenbahndirektion Wuppertal / Reichsbahndirektion / Bundesbahndirektion Um dem Bahnhofsvorplatz ein städtisches Aussehen zu verleihen und um ein Verwaltungsgebäude für die königliche Eisenbahndirektion Wuppertal zu schaffen, wurde das Gebäude in den Jahren 1871 bis 1875 von Wilhelm Plange, Vater des bekannten Heinrich Plange (Architekt zahlreicher Villen im Briller Viertel für die Fabrikantenschaft sowie repräsentative Industriebauten in Elberfeld und Barmen), errichtet. Es ist ein imposantes, dreigeschossiges Gebäude mit einem Säuleneingang und Rundbögenfenster in der ersten und zweiten Etage. Mahlberg & Nußbaum (2008, S. 47) sprechen von einem „Cour d'honneur- Elberfelds bürgerliche Reverenz an die nie gelebte Epoche einer Residenzstadt“.
Wuppertal Institut / ehemalige Gewerberschule Das heutige Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie befindet sich in dem Gebäude der ehemaligen Gewerbeschule am Bahnhofsvorplatz. Die Gewerbeschule war eine gewerbliche Lehranstalt der Stadt Elberfeld. Diese wurde 1857 bis 1860 im Stilwandel vom Klassizismus zur Neurenaissance errichtet. Das dreigeschossige Gebäude reiht sich in die Monumentalbauten rund um den Bahnhofsvorplatz des mittleren 19. Jahrhunderts ein. Seit 1990 steht das Gebäude unter Denkmalschutz aus städtebaulichen, stadthistorischen und architektonischen Gründen und steht im öffentlichen Interesse. Zur Beschreibung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurde formuliert, dass die „Größe und repräsentative Gestaltung des Objektes ein Zeugnis von der Bedeutung der Elberfelder Industrie und dem Wohlstand dieser Stadt um Mitte des 19. Jahrhunderts (ablegen)“ (www.wuppertal.de, Denkmalliste).
Der Döppersberg der Zukunft Im Zuge von Modernisierungsarbeiten und der Inwertsetzung des innerstädtischen Bereichs in Elberfeld wird dem Bahnhofsvorplatz ein neues Gesicht gegeben. Der Bahnhof soll wieder näher an das Zentrum rücken, neue Flächen für den Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungsbüros entstehen, die teilweise in die historischen Gebäude des Bahnhofsempfangsgebäudes und der Bundesbahndirektion eingebunden werden. Um die neuen Einrichtungen in baustilistischer Harmonie mit dem Bau aus Naturstein aus dem Jahr 1848 zu setzen, wurde Kalksandstein gewählt. Außerdem sollen die inneren Ballustraden ebenfalls aus Naturstein errichtet werden. In der ehemaligen Bundesbahndirektion werden Geschäfte entstehen (Döppersberg 2016 (2), S. 3). Ab Herbst 2017 kann man oberirdisch vom Bahnhof in die Stadt gehen. Dafür wurde die Hauptstraße, die B7, in einem dreijährigen Arbeitsprozess abgesenkt (Döppersberg 2016 (2), S. 1f). Die kostenintensiven Umbauarbeiten sollen Wuppertal ein neues Tor zur Stadt geben, welches „zum Symbol für das neue Wuppertal“ wird (Döppersberg 2016 (3), S. 2).
Hinweis Der Hauptbahnhof und die Bundesbahndirektion sind eingetragene Baudenkmäler (Wuppertal 1361, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 30738; Wuppertal 1362, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 29332). Das Objekt „Bahnhof Döppersberg in Wuppertal“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Wuppertal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Düsseldorf 165).
Internet www.wuppertal.de: Döppersberg-Impulse für Wuppertal, 2. Ausgabe 2016. Umbauarbeiten am Döppersberg (PDF-Datei, abgerufen 28.03.2017) www.wuppertal.de: Döppersberg-Impulse für Wuppertal, 3. Ausgabe 2016. Umbauarbeiten am Döppersberg (PDF-Datei, abgerufen 29.03.2017) www.wuppertal.de: Denkmalliste Stadt Wuppertal (abgerufen 28.03.2017)
Literatur
Mahlberg, Hermann J.; Nußbaum, Hella (Hrsg.) (2008)
Der Aufbruch um 1900 und die Moderne in der Architektur des Wuppertales. Abendrot einer Epoche. (Beiträge der Forschungsstelle für Architekturgeschichte, Denkmalpflege und Industriekultur der Bergischen Universität Wuppertal 15.) Wuppertal.
Sauer, Mark (2000)
In geplanten Bahnen. Eisenbahnanlagen als Kulturlandschaftselemente in Deutschland von 1848 bis 1998. Bonn.
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