Teilansicht der mehrfach translozierten Fassade des 1696 erbauten "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem Standort an der Kleinen Sandkaul in Köln-Altstadt-Nord (2025).
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Die mehrfach translozierte Fassade des 1696 erbauten "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem Standort an der Kleinen Sandkaul in Köln-Altstadt-Nord (2025).
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Die historische Aufnahme "Cöln, Barockhaus in der Sandkaule am neuen Stadthause" von 1915 zeigt die Fassade des "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem damaligen Standort in der Kölner Altstadt.
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Die historische Aufnahme "Cöln, Ecke des Gürzenich u. des neuen Stadthauses" von 1915 zeigt links die östliche Fassade des damaligen technischen Rathauses und rechts das alte Stadthaus Gürzenich in der Kölner Altstadt, im Hintergrund ist der Kölner Dom zu erkennen.
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Die historische Aufnahme "Cöln, alte Wendeltreppe im neuen Stadthause" von 1915 zeigt den mit einer Atlas-Figur geschmückten Geländeranfänger der Erdgeschoss-Treppe des "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem damaligen Standort in der Kölner Altstadt.
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Die Informationstafel zu der Fassade des 1696 erbauten "Haus zum Maulbeerbaum" an der Kleinen Sandkaul in Köln-Altstadt-Nord (2025).
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Historische Aufnahme der Altstadt von Köln und der gegenüberliegenden Rheinseite am Ende des Zweiten Weltkriegs (24. April 1945).
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Teilansicht der mehrfach translozierten Fassade des 1696 erbauten "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem Standort an der Kleinen Sandkaul in Köln-Altstadt-Nord (2025).
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Die mehrfach translozierte Fassade des 1696 erbauten "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem Standort an der Kleinen Sandkaul in Köln-Altstadt-Nord (2025).
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Die historische Aufnahme "Cöln, Barockhaus in der Sandkaule am neuen Stadthause" von 1915 zeigt die Fassade des "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem damaligen Standort in der Kölner Altstadt.
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Die historische Aufnahme "Cöln, Ecke des Gürzenich u. des neuen Stadthauses" von 1915 zeigt links die östliche Fassade des damaligen technischen Rathauses und rechts das alte Stadthaus Gürzenich in der Kölner Altstadt, im Hintergrund ist der Kölner Dom zu erkennen.
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Die historische Aufnahme "Cöln, alte Wendeltreppe im neuen Stadthause" von 1915 zeigt den mit einer Atlas-Figur geschmückten Geländeranfänger der Erdgeschoss-Treppe des "Haus zum Maulbeerbaum" an ihrem damaligen Standort in der Kölner Altstadt.
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Die Informationstafel zu der Fassade des 1696 erbauten "Haus zum Maulbeerbaum" an der Kleinen Sandkaul in Köln-Altstadt-Nord (2025).
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Historische Aufnahme der Altstadt von Köln und der gegenüberliegenden Rheinseite am Ende des Zweiten Weltkriegs (24. April 1945). Inmitten der zu etwa 95 % fast vollständig zerstörten Innenstadt steht links im Bild der scheinbar unbeschädigte Dom, weiter rechts ist die eingestürzte Hohenzollernbrücke und rheinabwärts die ebenfalls zerstörte Deutzer Hängebrücke bzw. Hindenburgbrücke zu sehen, davor stehen noch Gebäudereste des früheren Großmarkts am Sassenhof.
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In der Kölner Altstadt hat sich zwischen dem Hard Rock Café und dem Dorint-Hotel nahe des Gürzenich und des Heumarkts die Fassade eines im Jahr 1696 an anderem Ort erbauten Bürger- bzw. Patrizierhauses erhalten. Das ursprünglich nicht weit von hier entfernt erbaute „Haus zum Maulbeerbaum“ gehörte damals dem Kaufmann und Ratsherren Johann Matthias Koix und seiner Ehefrau Anna Gertrud Henseler. Der Baumeister des Hauses mit einer vierstöckigen Fassade im Stil des flämischen Hochbarocks blieb unbekannt. Leider findet sich auch nirgends ein Hinweis darauf, warum das Haus „zum Maulbeerbaum“ benannt wurde. Das Gewächs aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) aus der Ordnung der Rosenartigen (Rosales) ist seit den Römerzeiten in Europa verbreitet.
Standorte Im Laufe der Zeit wurde die barocke Fassade des Hauses gleich zweimal transloziert, d.h. an ihrem derzeitigen Standort abgebaut und an anderer Stelle wieder errichtet. Eine Tafel am links der Fassade benachbarten Gebäude gibt zu dem Relikt und seinen wechselnden Standorten wie folgt Auskunft (vgl. Abb.):
„Ehem. Haus zum Maulbeerbaum Fassade des 1696 errichteten repräsentativen Wohnhauses des Kölner Kaufmanns und Ratsherren Johann Matthias Koix seiner Frau Anna Gertrud Henseler. Bis 1909 in der 'Sandbahn 8', 1911 an der 'Großen Sandkaul' dem Neubaukomplex des 1913 eröffneten Stadthauses eingefügt (Architekt: Friedrich Bolte). Nach Kriegsbeschädigung ohne das oberste Geschoss und den Giebel bis 1956 wiederhergestellt. 1999/2000 mit dem Stadthaus abgetragen und 2002 an der 'Kleinen Sandkaul' in die Ostfassade des Neubaus der Dr. Karl Bartel KG integriert. Dabei das ursprüngliche oberste Geschoss mit Giebel vereinfacht ergänzt und das Erdgeschoss aus funktionalen Gründen erhöht (Basaltsockel). Einzige in wesentlichen Teilen erhaltene Bürgerhausfassade des Hochbarock in der Altstadt Kölns.“
Die im Text der Tafel genannte „Sandbahn“ war im alten Köln keine eigenständige Straße, sondern Teil der Straße „Auf der großen Sandkaul“, die heute als „Große Sandkaul“ auf der anderen Seite des Hotel- und Geschäftshauskomplexes vorbeiführt. Während der Zeit der französischen Besetzung der Domstadt führte das Gebäude statt der Hausnummer 8 die Nr. 1843 (Signon 2006 u. altes-koeln.de).
Als zu Beginn des 20. Jahrhunderts die immer größer werdende Stadtverwaltung im alten gotischen Rathaus nicht mehr genügend Platz fand, entstand um 1911/13 auf der Gürzenichstraße das damals neue Kölner Stadthaus (auch: Technisches Rathaus). Für dessen Bau wurde im Bereich des Gürzenich-Viertels ein ganzes Quartier im Bereich der damaligen Gürzenichstraße, Kleine Sandkaul, Große Sandkaul und Pipinstraße abgerissen, dessen Häuser zum Teil mit prächtigen Barockfassaden versehen waren. Die Fassade des Hauses zum Maulbeerbaum wurde dabei sorgsam abgebaut und eingelagert, bevor sie dann 1913 zusammen mit dem ebenfalls barocken Portal eines Hauses „Zu den drei Spiegeln“ in die damalige Westfassade des neu erbauten Stadthauses integriert wurde.
Wie weiter berichtet wird, erlitt auch das Stadthaus während des Zweiten Weltkriegs Schäden durch Bombenangriffe - die Kölner Innenstadt war zu Kriegsende zu etwa 95 % zerstört. Das Stadthaus wurde nachfolgend bis 1956 ohne die oberen Bereiche wieder hergestellt. Der Vergleich von Stadtplänen aus den Jahren 1938 und 1959 lässt einen gleichartigen Gebäudekomplex erkennen (vgl. landkartenarchiv.de). Die Fassade und das Portal wurden dann um die Jahrtausendwende 1999/2000 erneut versetzt, als das Stadthaus abgerissen und durch das damalige Intercontinental-Hotel, heute Dorint Hotel am Heumarkt, ersetzt wurde. Nun wanderten die Relikte von der West- auf die Ostseite des Baukomplexes.
Baubeschreibung und Ausstattung In der deutschsprachigen Wikipedia werden der frühere Bau des Hauses zum Maulbeerbaum und dessen Architektur anhand der erhaltenen Fassade und historischen Aufnahmen während ihrer Verwendung am Stadthaus wie folgt beschrieben: „Die vierstöckige Fassade ist im Stil des flämischen Hochbarocks gestaltet und wird von einem reich gestalteten Rundbogenportal mit Oberlicht, welches von zwei kleineren Rundbogenportalen flankiert wird, dominiert. Während die erste Etage zwei große Kreuzstockfenster besitzt, sind die übrigen Etagen mit wesentlich kleineren Steinstützfensterbändern ausgestattet, die noch sehr an Renaissancebauten erinnern. Zwischen der zweiten und dritten Etage befindet sich vollplastischer Fassadenschmuck in Form von zwei Putti, die, umgeben von Akanthusranken und -blättern, ein Warteschild präsentieren. Abgeschlossen wurde das Gebäude ursprünglich von einem verkröpften Dreiecksgiebel mit reliefgeschmückten Tympanon. Jedoch wurde sowohl der Giebel als auch die vierte Etage bei den Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg zerstört und erst bei der Renovierung 2002 vereinfacht ergänzt.“ Ebendort wird zur Innenausstattung belegt, dass sich in dem Haus - so wie in vielen Kölnern Bürgerhäusern dieser Zeit - eine vom Erdgeschoss ausgehende Wendeltreppe mit prächtigen Schmuckfiguren befand: „So schmückte Atlas den Geländeranfänger im Erdgeschoss und David den Anfänger im ersten Obergeschoss.“
Für den Kunsthistoriker Ulrich Krings zeigt die Fassade heute noch auf, „welche Qualitäten Teile der Kölner Straßen hatten ... eine Qualität, die man heute noch in Brüssel am Großen Markt findet“. Für den leitenden Kölner Stadtkonservator von 1991 bis 2005 ist die Fassade des Hauses zum Maulbeerbaum „die schönste Fassade, die Köln überhaupt aus der Barockzeit hat“ (www.ksta.de).
Baudenkmal Mit Eintragung in die Denkmalliste vom 1. Juli 1980 wurde die „Fassade/Einfriedung, Gürzenichstraße 6-16, Baujahr 1911 bis 1913, Teile der Fassade u. d. Innenausstattung, privates Eigentum“ unter der Nr. 51 bzw. DE_05315000_A_0051 in die Liste der Denkmäler der Stadt Köln aufgenommen (www.stadt-koeln.de).
Quelle Informationstafel am Gebäude Kleine Sandkaul 5 (März 2025).
Internet altes-koeln.de: Auf der Sandbahn / Haus-Nr. 8 (mit einem historischen Foto des Gebäudes, abgerufen 05.03.2025) altes-koeln.de: Auf der Sandbahn (abgerufen 05.03.2025) altes-koeln.de: Große Sandkaul (abgerufen 06.03.2025) landkartenarchiv.de: Plan von Köln 1938, Werbebeigabe des Kaufhauses Carl Peters in Köln, Verlag Ernst Moißl sen., Köln (abgerufen 06.03.2025) landkartenarchiv.de: Falk-Plan Köln, 15. Auflage 1959 (abgerufen 06.03.2025) www.stadt-koeln.de: Interaktive Karte der Kölner Denkmäler (abgerufen 06.03.2025) www.ksta.de: Köln früher und heute - „Das ist die schönste Fassade, die Köln aus der Barockzeit hat“ (Text Tobias Christ, Kölner Stadt-Anzeiger vom 22.09.2022, abgerufen 05.03.2025) de.wikipedia.org: Haus zum Maulbeerbaum Köln (abgerufen 05.03.2025) de.wikipedia.org: Maulbeeren (abgerufen 05.03.2025)
Köln: Architektur der 50er Jahre. In historischen Aufnahmen und neuen Fotos von Dorothea Heiermann (1. Auflage). (Stadtspuren - Denkmäler in Köln, Bd. 6.) Köln.
Signon, Helmut (2006)
Alle Straßen führen durch Köln. 3. von Klaus Schmidt überarbeitete und aktualisierte Ausgabe. S. 165-166, Köln.
Fassade des „Haus zum Maulbeerbaum“ in Altstadt-Nord
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