Der Friedhof Beuel Platanenweg entstand 1907 auf einer ehemaligen Kiesgrube am Stadtrand von Bonn. Er diente als Erweiterung des Friedhofes an der Combahnstraße. Ebenso wie bei weiteren Friedhöfen, die unter Preußischer Feder angelegt wurden, sollten Leben und Tod durch den abseits gewählten Standort voneinander getrennt werden. In Folge des Städtewachstums und zunehmender Bebauung liegt der Friedhof heute inmitten des Stadttgebietes.
Auf der etwa 5,85 ha großen Fläche befindet sich unter anderem ein Kriegerehrenmal des Professors Karl Menser aus dem Jahr 1926. Es wurde 1960 aus dem Rathausgarten an seinen heutigen Standpunkt versetzt. Ein weiteres Merkmal sind zudem die auffallenden und zahlreichen Grabstätten von Sinti- und Roma-Familien im südöstlichen Teil des Friedhofes. An vielen dieser Gräber finden sich in die Grabgestaltung integrierte Bänke und Tische. An Feiertagen oder Geburtstagen wird das Grab traditionell mit der ganzen Familie besucht um zu zelebrieren, dass die Verstorbenen weiterhin Teil des Lebens sind.
(Antonia Ahrens, LVR-Dezernat Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, 2023)
Hinweis Das Objekt „Friedhof Platanenweg“ in Bonn-Beuel ist Element des bedeutsamen Kulturlandschaftsbereiches Bonn „Bonn “ (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 429).
Internet www.bonn.de: Friedhof Beuel Platanenweg (abgerufen 21.04.2023)
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