Kolpinghaus in Mülheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Architekturgeschichte, Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 57′ 34,7″ N: 7° 00′ 38,23″ O 50,95964°N: 7,01062°O
Koordinate UTM 32.360.290,59 m: 5.647.220,69 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.571.047,30 m: 5.647.643,00 m
  • Kolpinghaus in Köln-Mülheim (2012)

    Kolpinghaus in Köln-Mülheim (2012)

    Copyright-Hinweis:
    Willy Horsch / CC BY 3.0
    Fotograf/Urheber:
    Willy Horsch
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  • Aus Naturstein gearbeiteter Reichsadler, der sich an der Fassade des Kolpinghauses in Köln-Mülheim befindet (2012)

    Aus Naturstein gearbeiteter Reichsadler, der sich an der Fassade des Kolpinghauses in Köln-Mülheim befindet (2012)

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Das Kolpinghaus in Köln-Mülheim wurde 1929 nach Entwürfen des Architekten Franz Seuffert im Stil des Expressionismus erbaut. Auffällig sind die turmartige Gebäudeecke, der Wechsel von hellem und dunklem Backstein und der eingeschossige Vorbau im Erdgeschoss, der sich zur Straße als abgerundete Ecke zeigt.
Im gleichen Jahr seiner Erbauung wurde das sechsgeschossige Gebäude durch Gesellen des Köln-Mülheimer Kolpingwerks bezogen. Das Kolpingwerk, 1850 als Zusammenschluss deutscher Gesellenvereine gegründet, ist ein international agierender katholischer Verband, dessen Arbeit sich auf die Jugend-, Familien- und Seniorenbetreuung fokussiert. Bis heute ist das Kolpingwerk Träger des Kolpinghauses in Mülheim.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus unter Zwangsverwaltung gestellt und das Gesellenheim musste geräumt werden. Außerdem wurde auf der Höhe des vierten Obergeschosses in einer zentralen Ecke ein Reichsadler aus Naturstein angebracht. Dieser ist nach Kriegsende und der späteren Wiederaufnahme des Kolpingwerks aus denkmalschutzrechtlichen Gründen hier verblieben, allein das Hakenkreuz wurde entfernt.
1950 konnte das Kolpingwerk das Wohnheim für junge Männer wieder eröffnen. Mädchen und junge Frauen wohnen seit 1995 auf einer eigenen Etage. Das heutige Wohnheim bietet 47 Wohnplätze für Jugendliche im Alter zwischen 15 und 27 Jahren.

Baudenkmal
Unter der laufenden Nummer 4277 wurde das Kolpinghaus am 23. September 1987 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen.

(Ute Schumacher, Abteilung Digitales Kulturerbe LVR, 2022)

Internet
jugendwohnen-koeln.de: Kolpinghaus Köln-Mülheim (abgerufen 25.04.2022, Inhalt nicht mehr verfügbar 15.02.2023)
stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste Köln (abgerufen 25.04.2022, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)

Literatur

Streitberger, B.; Müller A.L. [Hrsg.] (2011)
Architekturführer Rechtsrheinisches Köln. Berlin.

Kolpinghaus in Mülheim

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Präses-Richter-Platz 1a
Ort
51065 Köln - Mülheim
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Architekturgeschichte, Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1929

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Empfohlene Zitierweise
„Kolpinghaus in Mülheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343608 (Abgerufen: 24. April 2024)
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