Früheres Mühlengebäude der Rimburger Mühle auf der deutschen Seite der Grenze (2022)
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Wurm bei Rimburg mit der Rimburger Mühle im Hintergrund (2022)
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Früheres Mühlengebäude der Rimburger Mühle auf der deutschen Seite der Grenze (2022)
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Wurm bei Rimburg mit der Rimburger Mühle im Hintergrund, Blick Richtung Süden. Die Wurm fungiert hier als Grenzfluss zwischen Deutschland (links) und den Niederlanden (rechts) (2022).
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Zwischen dem auf deutscher Seite gelegenen Schloss Rimburg und der niederländischen Ortschaft Rimburg liegen auf beiden Seiten der Grenze an der Wurm die Rimburger Mühlen. Es handelte sich dabei auf der deutschen Seite um eine frühere Mahlmühle und eine Ölmühle auf der Niederländischen Seite, die heute beide überwiegend privaten Wohnzwecken dienen. Das heutige zweigeschossige weiße Backsteingebäude der Mahlmühle stammt überwiegend aus dem 19. Jahrhundert und verfügte über zwei Mahlgänge und Wasserräder. Eine ähnliche Datierung lässt sich auch für die Ölmühle vermuten. Die Wassermühlen wurden nur wenige Meter von der Vorburg und heutigem Wirtschaftshof des Schlosses Rimburgs entfernt errichtet. Die Mahlmühle, zugleich auch Zwangsmühle der Rimburger Herren, wurde 1543 erstmals erwähnt. Deren Pächter musste neben der Pacht dem Schlossherren von Rimburg ebenfalls Frondienste, genauer Hand- und Spanndienste, leisten und für diesen unentgeltlich mahlen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet, erhielt die Ölmühle 1880 einen Turbinenantrieb.
Nach dem Wiener Kongress 1815 fielen die westlich der Wurm gelegenen Besitztümer der Bürgermeisterei Rimburg mit der gleichnamigen Ortschaft und der Ölmühle an das Königreich der Vereinigten Niederlande. Der östlich der Wurm gelegene Teil fiel zusammen mit benachbarten Ortschaften an das Königreich Preußen und gehörte bis zur Gebietsreform 1971 dem Landkreis Aachen an. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet allerdings zwischen 1949 und 1963 aufgrund von strittigen Grenzfragen unter niederländische Verwaltung gestellt, da hierbei die westlich des Schlosses Rimburg gelegene Eisenbahnstrecke Aachen-Mönchengladbach in diesem Gebiet als Staatsgrenze dienen sollte. Die von den Niederlanden beanspruchten Gebiete wurden am 1. August 1963 nach Aushandlung eines Staatsvertrages (Hollandvertrages) an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben.
Denkmalschutz Die auf der deutschen Seite gelegene Mahlmühle ist als „Mühle Schloss Rimburg - Rimburger Mühle“ ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalliste der Stadt Übach-Palenberg, laufende Nr. 10).
(Robert Gansen, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2022)
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