In der Nähe der Schwarzmarmorsteinbrüche entstand auch der letzte große Schupbacher Marmorsteinbruch (Übersichtsplan Nr. 19), dessen Material in mehreren Grautönen gewonnen wurde und unter der Bezeichnung „Famosa S“ von der Firma Dyckerhoff und Neumann verkauft wurde. In diesem Steinbruch wurde mit modernen, maschinellen Abbaumethoden gearbeitet. Reste der ursprünglichen maschinellen Ausstattung, die durch private Initiative zum Teil restauriert wurden konnte, sind noch erhalten.
Die Marmorsorte „Famosa S“ wurde im 20. Jahrhundert verkauft. Beim Wiederaufbau zerstörter Kirchen nach dem Zweiten Weltkrieg kam sie zum Einsatz. Die Innenausstattung des wiederaufgebauten Würzburger Domes ist die bedeutendste Anwendung von „Famosa S“.
Der Marmor „Famosa S“ ist geologisch älter als der schwarze Schupbacher Marmor und enthält viele unterschiedliche Fossilien.
(Willi Wabel, 2021)
Literatur
Kirnbauer, Thomas (o.J.)
Nassauer Marmor oder Lahnmarmor. Ein weltweit bekannter Naturwerkstein aus Deutschland. In: SDGG, Heft 59 – Denkmalgesteine: Festschrift – Wolf-Dieter Grimm, 2008.
Wabel, Willi; Becker, Axel (2021)
Vom Tropenriff zum Denkmal. 400 Jahre Schupbacher Marmor. o. O.
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