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Häuserzeile am Neusser Wall in Köln. Die Häuser wurden für Angehörige des britischen Militärs in den 1920er Jahren erbaut (2021).
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Sebastian Löder / CC-BY 4.0
Fotograf/Urheber:
Sebastian Löder
Medientyp:
Bild
Gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde das Rheinland ab 1920 von englischen Truppen besetzt. Das brachte nicht allein Grußpflicht und Einführung der englischen Zeit für die Kölner Bürgerinnen und Bürger, sondern auch Einschränkungen der Presse- und Versammlungsfreiheit oder zeitweilige Ausgangssperren mit sich. Der Zwang zur Unterbringung der Soldaten mit ihren Familien verschärfte zudem die in der Stadt ohnehin schon sehr große Wohnungsnot. Wurden zuerst Wohnungen und Häuser beschlagnahmt, sah sich die Stadtverwaltung bald genötigt, neuen Wohnraum für die Engländer zu schaffen. So wurden in den Jahren 1922-25 rund 300 Häuser für die Angehörigen des britischen Militärs gebaut. Alleine in Riehl entstanden über 100 Bauten rund um den Botanischen Garten und an der Tiergartenstraße. Viele der in Blockbebauung errichteten Wohnhäuser für die unteren Dienstgrade und Villen für die Offiziere stehen bis heute auch im Agnesviertel: so auch hier am Neusser Wall.
Lange sind die Engländer allerdings nicht geblieben; schon im Januar 1926 zogen sie wieder ab, weil die deutsche Seite nach langen Verhandlungen den Reparationsforderungen der Alliierten zugestimmt hatte.
Baudenkmal Mit Eintragung vom 4. Februar 1997 wurden die Siedlungsbauten am Neusser Wall unter der laufenden Nummer 8051 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen (stadt-koeln.de).
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