Herzogenrath (2021). Kirche St. Mariä Himmelfahrt und Marktplatz
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Herzogenrath (2021). Burg Rode. Ansatz der Stadtmauer an der Burgmauer mit Rekonstruktion der Stadtmauer am Aachener Tor in der Kleikstraße
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer am Schürhof. In die Stadtmauer eingebrachte Durchbrüche für die Zufahrt zur neuen Bebauung
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Herzogenrath (2021). Häuser an der Kleikstraße, Höhe Marienkirche und Marktplatz
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Herzogenrath (2021). Haus Eynrode, von Süden
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Haus Eynrode von Norden aus gesehen, davor die Stadtmauer (grau, mit Durchgangstor) in der Marienstraße
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Herzogenrath (2021). Situation an der Kleikstraße mit ehemaligem Wurmtor
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer am Schürhof. In die Stadtmauer eingebrachte Durchbrüche für die Zufahrt zur neuen Bebauung
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer im Bereich Marienstraße / Haus Eynrode, im Hintergrund das Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer im Bereich Marienstraße / Haus Eynrode
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Herzogenrath (2021). Burg Rode, Eckturm des 13. Jh.
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Herzogenrath (2021). Burg Rode, von der Kleikstraße aus gesehen, neu gestalteter Aufgang zur Burganlage
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Herzogenrath (2021). Kleikstraße unterhalb des Aachener Tores, im Hintergrund die Kirche St. Mariä Himmelfahrt
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor in der Eygelshovener Straße
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer am Schürhof, vermutete ehemalige Ecksituation mit Abknicken der Stadtmauer nach Osten
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Herzogenrath (2021). Burg Rode. Ansatz der Stadtmauer an der Burgmauer mit Rekonstruktion der Stadtmauer am Aachener Tor in der Kleikstraße
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Häuser an der Kleikstraße, Höhe Marienkirche und Marktplatz
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Herzogenrath (2021). Haus Eynrode, von Süden
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Haus Eynrode von Norden aus gesehen, davor die Stadtmauer (grau, mit Durchgangstor) in der Marienstraße
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Herzogenrath (2021). Situation an der Kleikstraße mit ehemaligem Wurmtor
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer am Schürhof. In die Stadtmauer eingebrachte Durchbrüche für die Zufahrt zur neuen Bebauung
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer im Bereich Marienstraße / Haus Eynrode, im Hintergrund das Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer im Bereich Marienstraße / Haus Eynrode
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Herzogenrath (2021). Burg Rode, Eckturm des 13. Jh.
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Herzogenrath (2021). Burg Rode, von der Kleikstraße aus gesehen, neu gestalteter Aufgang zur Burganlage
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Herzogenrath (2021). Kleikstraße unterhalb des Aachener Tores, im Hintergrund die Kirche St. Mariä Himmelfahrt
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Herzogenrath (2021). Kirche St. Mariä Himmelfahrt und Marktplatz
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Herzogenrath (2021). Pastorat am ehemaligen Eygelshover Tor in der Eygelshovener Straße
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Herzogenrath (2021). Stadtmauer am Schürhof, vermutete ehemalige Ecksituation mit Abknicken der Stadtmauer nach Osten
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Die Burgsiedlung Herzogenrath entstand in unmittelbarem Zusammenhang mit der Burg Rode. 1219 verlieh Herzog Heinrich III. von Limburg der Burgsiedlung die Rechtsstellung einer Freiheit. Die eigentliche Stadterhebung erfolgte in der Folgezeit, der genaue Zeitpunkt ist nicht überliefert; 1282 wird der Ort bereits als oppidum rode bezeichnet. Die Siedlung erstreckte sich unterhalb der Burg auf der Talfläche zwischen Burghügel und Wurm, eingeschlossen von der umgebenden Stadtmauer. Den Mittelpunkt bildete der Marktplatz. Es gab eine geschwungene Hauptstraße (heute Kleikstraße) und eine Querstraße. In oder unmittelbar bei Rode lag die Zollstation an der Wurm und der Fernhandelsweg von Köln nach Flandern.
Zentral im Ort lag der Marktplatz, von dem die wichtigsten Straßen zu den Stadttoren führten. Der Platz ist heute modern gestaltet. Das Pastorat lag an der nördlichen Stadtmauer unmittelbar am ehemaligen Eygelshover Tor / Eygelshovener Straße und ist heute eines der wenigen erhaltenen spätmittelalterlichen Häuser in Herzogenrath. Im Norden der Stadt liegt das feste Haus Eynrode, eine vierflügelige Anlage in den Bauformen des 17./18. Jahrhunderts. Hierzu gehören das Herrenhaus sowie die angrenzenden Wirtschaftsgebäude. Auf einem Keilstein über der Stalltür gab es das Datum „1646“, das auf die Errichtung des Stalls hinweist. Bauliche Erweiterungen gab es um 1720 (Inschriftenstein im Türsturz). Es fehlen weitgehend historische Nachrichten zur Geschichte des Hauses. Im 19. Jahrhundert ist es in Privatbesitz, seit 1898 dient es als Kloster der Franziskaner-Cellitinnen. 1908 ist die Anlage im Besitz der Pfarrgemeinde, 1930 wird ein Jugendheim eingerichtet.
Kirche St. Mariae Himmelfahrt Mittelpunkt des Ortes ist die Kirche St. Mariae Himmelfahrt, deren Ursprung die 1225 urkundlich erwähnte Burgkapelle war, die zugleich als Pfarrkirche für den Burgort diente. Erst 1423 wurde eine Kirche St. Mariä Himmelfahrt errichtet und mit reichen Stiftungen versehen. Diese lag am zentralen Marktplatz, während das später erbaute Pastorat an der nördlichen Stadtmauer lag. Diese frühe Kirche soll (nach historischen Darstellungen) zweischiffig gewesen sein, mit einem Turm im Westen. 1564 wurde eine eigenständige Pfarrei eingerichtet. Ein Neubau der Kirche erfolgte 1780 nach starken Beschädigungen der Vorgängeranlage. Hierbei handelte es sich um einen einschiffigen Bruchsteinbau mit dreiseitigem Chorschluss, eingebautem Westturm und angebauter Sakristei. Ausgelöst durch die stark zunehmende Bevölkerung infolge des Bergbaus und der Industrialisierung gab es seit der Mitte des 19. Jahrhunderts immer wieder Planungen für Erweiterungen der Kirche oder einen Neubau. Schließlich wurde der neubarocke Entwurf des Kreisbaumeisters Heinrich van Kann ausgewählt. Die alte Kirche wurde 1913 abgerissen und an ihrer Stelle der Neubau errichtet, der im Oktober 1915 geweiht werden konnte. Die Basilika ist Nord-Süd-orientiert. Das Südwerk beherrschen die beiden etwa 40 Meter hohen Türme. Über dem Mittelschiff und dem Chor erheben sich vier quadratische Kuppelgewölbe, wie auch die Seitenschiffe und Nebenchöre quadratische Kuppelgewölbe tragen. Die Verlängerungen der Seitenschiffe zu den Türmen tragen Tonnengewölbe.
Stadtmauer Die mittelalterliche Stadt war von einer Stadtmauer mit einem Stadtgraben umgeben. Diese schließt an die Burgmauer von Burg Rode an und bildet in etwa ein Fünfeck. Sie geht auf die Verleihung der Rechtsstellung einer Freiheit an die Burgsiedlung 1219 durch Herzog Heinrich III. von Limburg zurück. Die eigentliche Stadterhebung erfolgte noch im 13. Jahrhundert, danach wurde mit der Errichtung der Stadtmauer begonnen. Die ursprüngliche Mauer bestand aus Bruchsteinen, wie sie noch heute in langen Abschnitten im Stadtbild erkennbar ist. In der Folgezeit wurde diese Mauer mehrfach erneuert bzw. den jeweiligen Angriffstechniken angepasst. Dies ist beispielsweise erkennbar an Ausbesserungen durch Ziegel oder die Errichtung von Vorlagen, um die Mauer zu stützen. Im 19./20. Jahrhundert wurden Teile der Stadtmauer abgetragen (z.B. beim Bau der Eisenbahn und der Anlage des Parkplatzes Am Schürhof). In der Stadtmauer gab es drei Tore: die boverste poort (Beckenberger Tor, Aachener Tor, Obertor) im Südwesten, die onderste poort (Wurmtor) im Osten mit Anschluss an die Wurmbrücke und die eigelder poort (Eijgelshovener Tor, Eygelshover Tor) im Norden. Über die genaue Konstruktion der Tore (z.B. ob es sich um Doppeltoranlagen gehandelt hat) geben die historischen Darstellungen keine gesicherten Hinweise. Das Obertor / Beckenberger Tor diente nach 1743 als Gefängnis. Die Stadttore wurden zwischen 1793 und 1828 niedergelegt.
Die Ecken der Befestigungsanlage waren teilweise durch Ecktürme gesichert. Dies ist für die Südost-Ecke durch Darstellungen belegt, in den übrigen Ecken anzunehmen. Der nordöstliche Eckturm mit einem Abschnitt der Stadtmauer wurde im Zuge eines Neubaues rekonstruiert. Die Kurtinen zwischen Ecktürmen und Toranlagen waren zusätzlich durch Halbrundtürme befestigt, von denen nur einige auf den Darstellungen belegt sind. Der Stadtmauer vorgelagert war ein Graben, der nach historischen Karten im Süden zumindest bis zum Aachener Tor reichte, im Norden bis zur Burg. Hier befindet sich ein Steilabfall im Gelände, so dass eine natürliche Begrenzung von Burg und Stadtgraben vorgegeben ist. In der Niederung wird der Graben wasserführend gewesen sein, auf den ansteigenden Abschnitten zur Burg nicht. Die Stadtgräben wurden im 16. Jahrhundert der Armbrust-Schützengesellschaft als Lohn geschenkt. Die Stadtmauer ist in längeren Abschnitten noch erhalten. Hierzu gehört etwa der teilrestaurierte Abschnitt im Bereich des Parkplatzes Am Schürhof. Die Mauer besteht hier aus Bruchsteinen (Sandsteine, Kiesel) mit einem Bruchsteingesims. In diese älteren Reste sind neuere Einbauten aus Ziegeln unterschiedlicher Formate und Macharten eingepasst. Nach außen (zum ehemaligen Graben) gab es Vorlagen zur Abstützung der Mauer, bestehend aus Bruchsteinen bzw. Ziegeln. In diesen Abschnitt mussten im Zuge eines Neubaues zwei Durchbrüche geschlagen werden, die das ehemals geschlossene Bild der Stadtmauer massiv verändert haben. Die östliche Ecke der Befestigung liegt heute unter dem Bahndamm. Weitere Abschnitte sind im Bereich eines Neubaues nördlich der Kleikstraße erhalten, allerdings stark restauriert. Im Norden schließen sich die Reste der Bruchsteinmauer im Pastorat an, dessen Nordseite auf der Stadtmauer steht. In der nordwestlichen Ecke sind Ansätze der Toranlage zu erkennen. An der nordwestlichen Flanke der Stadtmauer, entlang der Marienstraße, gibt es längere gut erhaltene Abschnitte aus Bruchsteinen, teilweise durch Ziegelmauern oder Betonfundamenten unterfangen. Im Bereich des heutigen Wendehammers Burgstraße liegt der Übergang zur Burg. Der Graben endet hier durch eine Abbruchkante. Der Übergang von Burgmauer zur Stadtmauer ist in den restaurierten Mauerstücken an der Kleikstraße am Zugang zur Burg Rode ablesbar. Danach befand sich das Aachener Tor im heutigen Straßenbereich. Nach Osten schloss sich die auf rund 15 Metern Länge nach Südost ziehende Mauer an, um nach rund 15 Metern in ihrem Verlauf nach Osten abzuknicken. Dieser Knick ist noch heute in den Grundstücksgrenzen der Kleikstraße und der Orientierung der Häuser erkennbar. Östlich an den Knick anschließend verlief die Stadtmauer gerade nach Osten bis zum Südost-Eckturm (Am Schürhof). Hier ist ein Mauerrest zu erkennen, der als Eckturm zu deuten ist.
(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2021, 2024)
Hinweis Die mittelalterliche Stadt Herzogenrath ist wertgebendes Merkmal des Kulturlandschaftsbereichs „Herzogenrath“ (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 086).
Internet de.wikipedia.org: Herzogenrath (abgerufen am 15.05.2024) de.wikipedia.org: Mariä Himmelfahrt (Herzogenrath) (abgerufen am 15.05.2024)
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