Blick auf die Petersbergkapelle mit Friedhof auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Blick von der Petersbergkapelle bei Neef über das Moseltal und die umgebenden Weinberge (2020), im Bild das Steinkreuz von 1759 am Eingang zum Friedhof.
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Das Steinkreuz von 1759 am Eingang zum Friedhof an der Petersbergkapelle über dem Moseltal bei Neef (2020). Die Inschrift und ein jüngerer Gedenkstein erinnern an Mathias Neuus (1830-1895).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Mariengrotte an der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Blick auf die Petersbergkapelle mit Friedhof auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Der spätrenaissancezeitliche Altaraufsatz mit Darstellungen der Kreuzabnahme sowie der Auferstehung Christi in der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020), seitlich davon die Figuren der hl. Petrus und Paulus.
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Detailaufnahme der Darstellung der Kreuzabnahme Christi am spätrenaissancezeitlichen Altaraufsatz in der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Blick in den Chorraum mit dem Altaraufsatz in der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Moselschleife bei Eller, Bremm und Neef im Winter (2017), links im Bild die Klosterruine Stuben, rechts der Neefer Petersberg.
Copyright-Hinweis:
Weyand, Madeleine
Fotograf/Urheber:
Madeleine Weyand
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Moselschleife bei Bremm, aufgenommen aus westlicher Richtung vom Weinberg Calmont aus (2006).
Copyright-Hinweis:
Mauruszat, Axel / CC-BY
Fotograf/Urheber:
Axel Mauruszat
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Blick ins Moseltal vom Aussichtspunkt "Eulenköpfchen" auf dem Petersberg bei Neef (2020). Im Bild der Ort Neef und die Moselbrücke, dahinter die Schleuse St. Aldegund.
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Blick auf die Petersbergkapelle mit Friedhof auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Blick von der Petersbergkapelle bei Neef über das Moseltal und die umgebenden Weinberge (2020), im Bild das Steinkreuz von 1759 am Eingang zum Friedhof.
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Das Steinkreuz von 1759 am Eingang zum Friedhof an der Petersbergkapelle über dem Moseltal bei Neef (2020). Die Inschrift und ein jüngerer Gedenkstein erinnern an Mathias Neuus (1830-1895).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Die Mariengrotte an der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Blick auf die Petersbergkapelle mit Friedhof auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Der spätrenaissancezeitliche Altaraufsatz mit Darstellungen der Kreuzabnahme sowie der Auferstehung Christi in der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020), seitlich davon die Figuren der hl. Petrus und Paulus.
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Detailaufnahme der Darstellung der Kreuzabnahme Christi am spätrenaissancezeitlichen Altaraufsatz in der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Blick in den Chorraum mit dem Altaraufsatz in der Kapelle St. Peter auf dem Petersberg bei Neef (2020).
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
Die Moselschleife bei Eller, Bremm und Neef im Winter (2017), links im Bild die Klosterruine Stuben, rechts der Neefer Petersberg.
Copyright-Hinweis:
Weyand, Madeleine
Fotograf/Urheber:
Madeleine Weyand
Medientyp:
Bild
Die Moselschleife bei Bremm, aufgenommen aus westlicher Richtung vom Weinberg Calmont aus (2006): Links hinten der Ort Ediger-Eller, mittig hinten Neef und rechts Bremm. Auf der Landzunge vor dem Neefer Petersberg ist links die Kirchenruine des ehemaligen Augustiner-Chorfrauen-Stifts Kloster Stuben zu sehen.
Copyright-Hinweis:
Mauruszat, Axel / CC-BY
Fotograf/Urheber:
Axel Mauruszat
Medientyp:
Bild
Blick ins Moseltal vom Aussichtspunkt "Eulenköpfchen" auf dem Petersberg bei Neef (2020). Im Bild der Ort Neef und die Moselbrücke, dahinter die Schleuse St. Aldegund.
Copyright-Hinweis:
Grün, Michael
Fotograf/Urheber:
Michael Grün
Medientyp:
Bild
An der auf 210 Metern Höhe über der Mosel und dem Ort Neef stehenden Kapelle St. Peter befindet sich der letzte heute noch genutzte Bergfriedhof an der Mosel.
Römerzeit und frühchristliche Zeit Auf dem Petersberg – einer der landschaftlich schönsten Punkte des gesamten Moseltales – deuten Funde von gesiegelten Lehmziegeln darauf hin, dass sich hier bereits zur Römerzeit ein Bergheiligtum befunden hatte, welches wiederum auf eine vorherige keltische Kultstätte zurückging (Blümling 2016 und www.neefmosel.de). Über Mauerreste, Pfostenlöcher, Brand- und Schuttschichten sowie Kleinfunde ist dann für die Zeit vom späten 3. bis zur ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts n. Chr. eine spätrömische Höhenbefestigung nachgewiesen, die als Militärstation der Überwachung des Moseltals diente (Wegner 2005, S. 157-159 und Bienert 2008, S. 54-55, J4-1). Nachgewiesen sind für diese Höhensiedlung auch Spuren der Metallverarbeitung von Eisen und möglicherweise auch von Blei (Beyer-Rotthof u. Luik 2007, S. 63 / J 4-2). Für die nachrömische bis frühmittelalterliche Zeit ist dann über zahlreiche Funde ein etwa 300 Bestattungen umfassendes frühchristliches Gräberfeld belegt, das in den spätrömischen Bautrümmern angelegt wurde. Vermutlich gehörte dieser Bestattungsplatz zu einer Siedlung in Richtung der Stubener Talaue und wurde möglicherweise noch bis zur Anlage des heutigen Bergfriedhofs genutzt (Wegner 2005, S. 108-111).
Geschichte der Peterskapelle Laut der Informationstafel vor Ort wurde bereits in karolingischer Zeit ein erster Kirchenbau als „Mutterkirche für die Urpfarrei von Eller“ auf dem Grund der spätrömischen Befestigung auf dem Neefer Petersberg errichtet. Erstmals urkundlich bezeugt wird die Peterskirche zu Neef, als der Trierer Erzbischof Albero von Montreuil (~1080-1152, Erzbischof von Trier ab 1132) sie im Jahr 1140 samt Zubehör aus dem Nachlass des Pfalzgrafen Wilhelm von Ballenstedt (1112-1140, Pfalzgraf bei Rhein ab 1126/1129) dem um 1137 begründeten Augustiner-Chorfrauen-Stift Stuben überträgt: ... Sororibus de insula b. Nicolai in Stuppa ... ecclesiam in Neven sitam cum suis appenditiis favente et consentiente michi Willelmo comite palatino cuius illa fuerat beneficium ... (MrhUB 1, Nr. 513).
1190 wurde die Kirche dem von hier nur rund 1,5 Kilometer entfernt im Moselbogen liegenden Kloster Stuben ausdrücklich inkorporiert (eingegliedert) und die Pfarrkiche nun in den Ort verlegt, wo sich lange Zeit das Kloster Stuben, Kurtrier und adlige Grundherren die Herrschaft teilten. Die heutige katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Neef ist ein neugotischer Saalbau von um 1890/91.
Trotz der Verlegung blieben die Kapelle und der Friedhof auf der Moselhöhe bestehen. Die Chronik von Neef berichtet davon, dass hier im Jahr 1652 der Pfarrer Quirinus Frietzen tödlich verunglückte – wobei die Überlieferung einerseits mitteilt, er habe sich „während einer Predigt von einem Felsen auf dem Petersberg aus so ereifert, dass er das Gleichgewicht verlor und abstürzte“, während hingegen im Volksmund auch gerne erzählt wird, er solle „von hinten angestoßen worden sein, was zum Absturz führte.“ Im Jahr 1656 wird dann bei einer Visitation festgestellt, „dass in der Peterskapelle auf dem Berg nur noch an jedem 3. Sonntag Gottesdienst gehalten wurde.“ (Zitate nach Blümling 2016). Die Peterskapelle wurde wiederholt renoviert, zuletzt im Jahr 1974.
Baubeschreibung Die Kapelle St. Peter besteht aus einem 13,8 x 5 Meter großen unregelmäßig rechteckigen Langhaus mit einem schmalen rechteckigen Chor. Während das Langhaus nicht vor das 16. Jahrhundert zu datieren ist, stammt der Chor möglicherweise noch aus dem 12. Jahrhundert. „Das Ostende des Satteldachs trägt einen verschieferten Dachreiter mit einem vierseitigen Helm. Im Chor befinden sich noch die Platten eines älteren Fußbodens und ein spätrenaissancezeitlicher Steinaltar mit Darstellungen der Kreuzabnahme sowie der Auferstehung Christi. Bemerkenswert ist auch das Steinkreuz von 1759 am Eingang zum Friedhof.“ (Informationstafel)
„Der kunstvolle Altaraufsatz im Chorraum ist ein gutgearbeitetes Spätrenaissancewerk mit Knorpelwerkornamentik (Mitte 17. Jahrhundert), wahrscheinlich aus der Hoffmann-Schule (Trierer Marktbrunnen und Domkanzel). In der Mitte zeigt er ein Relief der Kreuzabnahme und seitlich davon die Figuren des hl. Petrus und Paulus. Darüber wird die Auferstehung zwischen den hl. Sebastian und Rochus dargestellt.“ (www.neefmosel.de) Die Darstellung des heiligen Rochus, der als Schutzpatron der Pilger und Reisenden und als Nothelfer bei ansteckenden Krankheiten und Seuchen gilt, könnte ein Hinweis auf die Pest sein, die um 1648 auch in Neef gewütet hatte (Blümling 2016).
Sieben Fußfälle An der Peterskapelle enden gleich zwei Bittgänge „zu den Sieben Fußfällen“, ein regional vor allem in der Eifel noch gepflegter Brauch des Kreuzwegs mit Stationsandachten. „Die am Wege nach Stuben wie nach Neef erhaltenen Stationen reichen bis in 17. bzw. 19. Jahrhundert zurück und wurden teilweise erneuert.“ (Informationstafel)
Kulturdenkmal Die Gemarkung „Kapelle und Friedhof auf dem Petersberg“ ist als Kulturdenkmal im Denkmalverzeichnis des Kreises Cochem-Zell eingetragen (Fassung vom 14.01.2020, S. 57): „Kapelle: Chor, evtl. 13. Jh., Saalbau, 16./17. Jh.; Friedhof: Grotte, 19. Jh.; Grabkreuz, 19./20. Jh.; Wegekreuz, Sandstein, 1759, 1763 ergänzt; Kreuz, bez. 1849; Gesamtanlage.“
Beyer, Heinrich; Eltester, Leopold; Goerz, Adam et al. (1860)
Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die Preußischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Mittelrheinisches Urkundenbuch (MrhUB), Ausgabe Coblenz, 3 Bände 1860-1874. Koblenz. Online verfügbar: dilibri.de, MrhUB, abgerufen am 17.04.2024
Beyer-Rotthof, Brigitte; Luik, Martin (2007)
Wirtschaft in römischer Zeit. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, III.4.) Bonn.
Bienert, Bernd (2008)
Merowingerzeitliche Besiedlung. Archäologische Befunde in den südlichen Rheinlanden. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IV.13.) Bonn.
Blümling, Franz Josef (2016)
Naves historia. Neef an der Mosel - ein kleiner Ort mit einer großen Geschichte. Zell. Online verfügbar: www.moselserver.de, Naves Historia, abgerufen am 03.11.2020
Cochem-Zell, Landschaft an der Mosel. (Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, 46; zugleich Archäologie am Mittelrhein und Mosel, 47.) Stuttgart.
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.