Ausschnitt des Kölner Stadtplans von 1570/71 von Arnold Mercator (1537-1587) im Bereich des Apostelnklosters ("Der 12 Apostelenkirch"), des Marsilsteins ("Am marcellen Stein"), Reinolduskapelle, St. Maurituis und Schaafenstraße und -pforte.
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Die 1969 von dem Bildhauer Heinrich "Heinz" Klein-Arendt (1916-2005) geschaffene Bronzeplastik "Die vier Haimonskinder" vor der Schule Geilenkircher Straße in Köln-Braunsfeld (2009).
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Blick von Osten in die Straße "Marsilstein" in Köln-Altstadt-Süd (2020), hier an der Ecke zum Mauritiussteinweg befand sich einst eine Kapelle St. Reinhold (Reinolduskapelle).
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Ausschnitt aus dem "Plan von Köln nach J. V. Reinhardt 1752" aus der Karte "Kirchliche Organisation und Verteilung der Confessionen, Übersicht über die Kölner Kirchen (...) c. 1610" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1903).
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Ausschnitt des Kölner Stadtplans von 1570/71 von Arnold Mercator (1537-1587) im Bereich des Apostelnklosters ("Der 12 Apostelenkirch"), des Marsilsteins ("Am marcellen Stein"), Reinolduskapelle, St. Maurituis und Schaafenstraße und -pforte.
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Die 1969 von dem Bildhauer Heinrich "Heinz" Klein-Arendt (1916-2005) geschaffene Bronzeplastik "Die vier Haimonskinder" vor der Schule Geilenkircher Straße in Köln-Braunsfeld (2009). Die Plastik zeigt die vier sagenhaften Haimonskinder Adelhard (auch Allard, Adelaert), Ritsart (auch Richard, Risaert), Witsard (auch Guichard, Writsaert) und Reinoldus von Montalban (auch Reinhold, Renaut, Reinhout de Montauban) auf ihrem legendären Wunderross Bayard.
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Blick von Osten in die Straße "Marsilstein" in Köln-Altstadt-Süd (2020), hier an der Ecke zum Mauritiussteinweg befand sich einst eine Kapelle St. Reinhold (Reinolduskapelle).
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Ausschnitt aus dem "Plan von Köln nach J. V. Reinhardt 1752" aus der Karte "Kirchliche Organisation und Verteilung der Confessionen, Übersicht über die Kölner Kirchen (...) c. 1610" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1903).
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An der Ecke der heutigen Straßen Marsilstein und Mauritiussteinweg befand sich einst eine dem als Heiligen verehrten Mönch und Märtyrer Reinhold von Köln gewidmete Reinolduskapelle. Die seinerzeit zur Pfarrei Sankt Aposteln gehörende Kapelle St. Reinold findet sich im Stadtplan von Mercator 1570/71 zwar unbenannt, aber deutlich sichtbar eingezeichnet. In der Karte zu den Kölner Kirchen im Plan von Köln nach J. V. Reinhardt 1752 im Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius (1903) ist die Kapelle mit der Nr. 95 als S. Reinold im Bereich der Pfarrei St. Aposteln eingezeichnet (vgl. Abbildungen und Signon 2006, S. 290). Das Kölner Reinolduskloster wurde während der französischen Besatzung im Jahr 1804 aufgehoben und bis 1854 abgebrochen. Seine Reliquien kamen in die etwa 200 Meter von hier befindliche St. Mauritiuskirche (Weifenbach 2004, S. 267).
Reinhold von Köln Der als Heilige verehrte, aber nie kanonisierte Reinhold von Köln (auch: von Montalban, Montauban oder Montelban) soll als Sohn eines adligen Geschlechts geboren worden sein und später als frommer Mönch in Köln zum Märtyrer geworden sein. Seit dem 11. Jahrhundert gilt er als Stadtpatron von Dortmund, sein Gedenktag ist der 7. Januar. Der Name Reinoldus bedeutet soviel wie „der mit göttlichem Rat Herrschende“ (www.heiligenlexikon.de).
Verschiedene Fassungen von historisch nicht belegbaren Heiligenlegenden berichten, dass Reinhold aus einem Adelsgeschlecht entstammte. Möglicherweise wurde er sogar als Sohn des Grafen Haimon und dessen Frau Aya als ein Neffe Karls des Großen geboren und war damit zusammen mit seinen drei Brüdern eines der sagenhaften „Haimonskinder“, die auf dem legendären Wunderross Bayard ritten. Das riesige Pferd war einst von Reinhold gebändigt worden und verfügte über außergewöhnliche Kräfte und Ausdauer sowie eine enorme Schnelligkeit. Den Überlieferungen nach sollen die Brüder als Ritter gemeinsam dem Waffendienst entsagt haben und Reinhold die Festung Montalban im französischen Département Tarn-et-Garonne erbaut haben. Nachdem der Wehrbau über sieben Jahre hin erfolglos von Karl dem Großen belagert wurde, gelang die Einnahme erst nach einer perfiden Erpressung durch Karl über die freiwillige Aufgabe der vier Brüder. Dennoch wurde das Pferd Bayard zur Strafe ertränkt und vor Kummer darüber soll Reinhold eine Pilgerfahrt ins heilige Land unternommen haben. Anschließend gelangte er nach Köln, wo er als Benediktinermönch ins Kloster St. Pantaleon eintrat. Als einfacher Steinträger soll er hier aus Frömmigkeit freiwillig für einen viel zu geringen Lohn an Kirchenbauten gearbeitet haben und sich damit den Zorn und Neid der anderen Arbeiter zugezogen haben. Nach anderer Überlieferung war er hingegen sogar als Bauaufseher mit besonderem Fleiß am Hildebold-Dom tätig, dem Vorgängerbau des heutigen Doms aus dem 9. Jahrhundert. Einig sind sich die Legenden dahingehend, dass Reinhold aus Mißgunst von Steinmetzen mit einem Hammer erschlagen und – so wie zuvor das Wunderpferd Bayard – ertränkt und in einem Sack in den Rhein geworfen wurde. Nach einer wundersamen Wiederauffindung der Gebeine Reinholds in einem Nebenarm des Rheins soll Bischof Anno II. (~1010-1075, Erzbischof von Köln seit 1056) veranlasst haben, den Leichnam am 7. Januar 1056 nach Dortmund in die dortige Reinoldikirche zu übertragen (www.heiligenlexikon.de und de.wikipedia.org).
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 563-568, Stuttgart.
Signon, Helmut (2006)
Alle Straßen führen durch Köln. 3. von Klaus Schmidt überarbeitete und aktualisierte Ausgabe. Köln.
Weifenbach, Beate (Hrsg.) (2004)
Reinold. Ritter für Europa und Beschützer der Stadt Dortmund. Funktion und Aktualität eines mittelalterlichen Symbols für Frieden und Freiheit, 1. Internationale Reinoldustage Dortmund, 8. bis 12. Januar 2003. Berlin.
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