Entlang dieses heute vor allem von Spaziergängern und Wanderern genutzten schmalen Fußweges verläuft in nordöstliche Richtung eine etwa 150 Meter lange Trockenmauer. Die gesamte Trockenmauer ist dicht mit verschiedenen Gehölzen bewachsen, deren Äste und Blätter bis auf den Fußweg hinausragen. Die nach Südosten exponierte Mauer bietet besonders für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. In einem Winkel von etwa 90 Grad verläuft in nordwestliche Richtung eine etwa 155 Meter lange Hecke aus überwiegend Holunder und Hainbuche, die eine landwirtschaftliche Fläche und ein Wiesengrundstück mit einigen Obstbäumen voneinander trennt. Früher wurden solche Hecken oft zur Einfriedung von Grundstücken genutzt. Die etwa drei bis vier Meter breite und mehrere Meter hohe Hecke ist dicht gewachsen und bietet als ökologischer Sonderstandort insbesondere Vögeln, Kleinsäugern und Insekten einen geeigneten Lebensraum. Die Trockenmauer und die Hecke sind daher mit einer Fläche von 0,164 Hektar gemeinsam als Geschützter Landschaftsbestandteil (LB) im Landschaftsplan Südkreis unter Schutz gestellt.
Die Schutzausweisung erfolgte zur Erhaltung der Trockenmauer und der Hecke als wichtiges Kleinbiotop. Im Einzelnen sind folgende Schutzzwecke festgesetzt:
- Erhaltung und Entwicklung der Trockenmauer und der Hecke als ökologischer Sonderstandort und als Lebensraum für wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten sowie für Vögel und Kleinsäuger (§ 23, Satz 1 Buchstabe a LG)
- Erhaltung der Trockenmauer und der Hecke als kulturhistorisches Dokument und zur Bereicherung des Landschaftsbildes (§ 23, Satz 1 Buchstabe b LG)
An der Ecke, an der Trockenmauer und Hecke verbunden sind, steht eine Bank, die mit ihrem Ausblick zur Rast einlädt. Bei gutem Wetter lässt sich von dort aus sogar der Kölner Dom erblicken.
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)
Internet
rbk5.rbkdv.de: Auszug aus dem Landschaftsplan „Südkreis“ (PDF, 469 KB, abgerufen 25.08.2020)