Hohlweg am Strunder Berg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 00′ 19,79″ N: 7° 10′ 19,13″ O 51,0055°N: 7,17198°O
Koordinate UTM 32.371.748,22 m: 5.652.026,52 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.582.302,71 m: 5.652.912,31 m
  • Hohlweg am Strunder Berg (2020)

    Hohlweg am Strunder Berg (2020)

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    Jan Spiegelberg / Biologische Station Rhein-Berg
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    Jan Spiegelberg
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Westlich von Herrenstrunden in Bergisch Gladbach verläuft ein alter gehölzbestandener Hohlweg bergauf durch den Wald auf den Combücher Berg. Der etwa 300 Meter lange Hohlweg ist einschließlich der begleitenden Gehölzbestände als Geschützter Landschaftsbestandteil (LB) ausgewiesen (Flächengröße: 0,535 Hektar).

Im Landschaftsplan „Südkreis“ (Bergisch Gladbach, Overath, Rösrath) werden folgende Schutzzwecke festgesetzt:
  • Erhaltung des alten Hohlweges als wertvolles naturraumtypisches kulturhistorisch-landeskundliches Dokument und zur Bereicherung des Landschaftsbildes (§ 23, Satz 1 Buchstabe b LG)

Der jahrhundertealte Hohlweg ist ein Überrest einer historischen Wegeführung, die zum ersten Mal in der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) verzeichnet wurde (vgl. Kartenansicht). Über ihn wurden einst alle Güter aus dem Tal zur Höhenstraße transportiert. Alle Reisenden zu Fuß oder mit Pferd und Wagen, die zur Komturei des Malteserordens nach Herrenstrunden wollten, waren früher auf diesen Weg angewiesen. Im Digitalen Geländemodell (DGM) erkennt man, dass der Weg früher aus mehreren, parallel verlaufenden Fahrspuren bestanden haben muss, die abwechselnd oder zeitlich versetzt genutzt worden sind. Sowohl nördlich, als auch südlich des heute unter Schutz stehenden Hohlweges finden sich solche Spuren im Gelände. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine Talstraße gebaut. In einem Einschnitt auf der rechten Seite des Hohlwegs lädt eine Bank zur Rast und zum Ausblick über das Tal ein. Weiter unten führt der Weg an einer Reitanlage vorbei und stößt kurz vor dem Ortschild auf die Straße.

Der Combücher Berg ist das Gebiet der ehemaligen Grube Albert, in der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Eisenerz abgebaut wurde. Oben im Wald sieht man rechts neben dem Weg einige große Löcher, sogentannte „Pingen“, ehemalige Tagebaue, in denen einst Bergleute mit Hacke und Schaufel nach Erz gruben. Der Hohlweg selbst ist ein Überrest der Bergbautätigkeit. Die schweren, mit Eisenerz beladenen Fuhrwerke wühlten sich immer tiefer in die Erde ein und bildeten diesen Hohlweg. Verhüttet wurde das Erz in der „Britanniahütte“ in Bergisch Gladbach-Gronau.

(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)

Internet
rbk5.rbkdv.de: Auszug aus dem Landschaftsplan „Südkreis“ (PDF, 468 KB, abgerufen 15.07.2020)
bezreg-koeln.nrw.de: Digitales Geländemodell (DGM) (abgerufen 26.04.2021)

Literatur

Loga, Sven von (2008)
Pingen und Rippelmarken. In: gletscherspalten, Mitteilungen der Sektion Rheinland-Köln des Deutschen Alpenvereins 1/2008, S. 15 f.. o. O.

Hohlweg am Strunder Berg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Bücheler Weg
Ort
51465 Bergisch Gladbach - Herrenstrunden
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung

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Biologische Station Rhein-Berg (2020): „Hohlweg am Strunder Berg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-317875 (Abgerufen: 25. April 2024)
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