Nördlich von Buschhoven in der Waldville steht der sogenannte Eiserne Mann. 1,2 Meter hoch und 15 mal 15 Zentimeter im Durchmesser misst die massive Eisenstele, welche dort aus dem Waldboden ragt. Ihre Geschichte wurde noch nicht vollständig geklärt. Sie befindet sich in exakter Sichtachse von Schloss Augustusburg in Brühl und dessen zugehörigem Barockgarten. Nur wenige Meter entfernt verläuft der Römerkanal, die sogenannte Eifelwasserleitung, welche das römische Köln, die Colonia Agrippina, mit Frischwasser versorgte.
1625 wurde die Stele vermutlich als Orientierungs- oder Grenzmarke zwischen den beiden Gemeinden Heimerzheim und Alfter rund einen Meter tief an einem T-förmigen Fuß im Boden verankert. Untersuchungen ergaben, dass es sich beim Material der Säule um Holzkohlenroheisen handelt. In manchen der umliegenden Dörfer bestehen bis heute verschiedenste Bräuche in Bezug auf den Eisernen Mann, um welchen sich mannigfaltige Legenden ragen. In seiner unmittelbaren Umgebung befinden sich eine Schutzhütte sowie diverse Sitzgelegenheiten. Es kreuzen sich hier mehrere Wander- und Fahrradwege, was die Eisenstele zu einem beliebten Rastplatz und Ausflugsziel macht.
(Jan Kapfer, LVR-Redeaktion KuLaDig, 2020)
Literatur
D'hein, Werner (2008)
Kottenforst, 13 Wanderungen durch eine historische Kulturlandschaft. Düsseldorf.
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