Im gesamten, nordöstlich von Remshagen liegenden Gebiet wurde Grauwacke abgebaut. Davon zeugen die vielfach vorhandenen Halden und zahlreichen kleineren Gruben mit einem Durchmesser von drei bis vier Metern. Allerdings sind die Spuren des Abbaus in diesem Bereich des Naturschutzgebiets aufgrund der erfolgten Sukzession nur noch an wenigen Stellen zu erkennen. Kleine Halden oder Mauerreste aus Grauwacke weisen auf die Bereiche hin, in denen Grauwacke abgebaut wurde. Die meisten Halden sind mit der Zeit von Moosen besiedelt worden und bieten Amphibien Versteckmöglichkeiten und Winterquartiere.
Einen besseren Eindruck von den Auswirkungen des Abbaus bietet der große, offengelassene Steinbruch östlich von Remshagen. Von der Straße aus sind die verschiedenen Plateaus des Steinbruchs gut zu erkennen. Im Gegensatz zu den kleineren, über das gesamte Gebiet verteilte, Steinbrüchen gibt es auf den Plateaus noch Offenlandbereiche, die von Grasgesellschaften besiedelt werden und als Lebensraum auch für Reptilien geeignet sind. Auf den Schotterhalden hat die Entwicklung mittlerweile das Stadium eines Vorwaldes mit Birken, Weiden und Ginster erreicht, sodass Offenlandbereiche innerhalb des Naturschutzgebiets immer seltener werden.
Einen detaillierten Überblick über die Historie des Steinbruchs geben die Objekte Steinbrüche im Felsenthal West und Steinbrüche im Felsenthal Ost.
(Biologische Station Oberberg, erstellt im Rahmen des Projektes „Naturschutz trifft Kulturlandschaft: STEINland“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2019)
Internet
naturschutzinformationen-nrw.de: Naturschutzgebiet Felsenthal (GM-038) im Fachinformationssystem des LANUV NRW (abgerufen 20.12.2019)