Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie

Stalvoss Sondermaschinenbau GmbH, Stahlbau Albert Liesegang

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 28,55″ N: 6° 59′ 57,51″ O 50,94126°N: 6,99931°O
Koordinate UTM 32.359.440,96 m: 5.645.199,07 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.570.280,41 m: 5.645.588,07 m
  • Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie (2018)

    Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Walter Buschmann / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Walter Buschmann
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie (2018)

    Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Walter Buschmann / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Walter Buschmann
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie in der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025).

    Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie in der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025).

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie in der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025). Die Werkhallen wurden möglicherweise auch um 1924/25 für die Produktion von Imperia-Motorrädern genutzt.

    Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie in der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025). Die Werkhallen wurden möglicherweise auch um 1924/25 für die Produktion von Imperia-Motorrädern genutzt.

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie in der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025). Die Werkhallen wurden möglicherweise auch um 1924/25 für die Produktion von Imperia-Motorrädern genutzt.

    Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie in der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025). Die Werkhallen wurden möglicherweise auch um 1924/25 für die Produktion von Imperia-Motorrädern genutzt.

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Lageplan zu den Gebäuden im heutigen "Gewebepark Wipperfürtherstr. 29-31", einst Areal der Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie an der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025).

    Lageplan zu den Gebäuden im heutigen "Gewebepark Wipperfürtherstr. 29-31", einst Areal der Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie an der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025).

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Firmenverzeichnis zum heutigen "Gewebepark Wipperfürtherstr. 29-31", einst Areal der Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie an der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025). Der Firmenverbund Stalvoss hatte das frühere Unternehmen in den 1970ern übernommen.

    Firmenverzeichnis zum heutigen "Gewebepark Wipperfürtherstr. 29-31", einst Areal der Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie an der Wipperfürther Straße in Köln-Kalk (2025). Der Firmenverbund Stalvoss hatte das frühere Unternehmen in den 1970ern übernommen.

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie, die Werkhalle in der Vietorstraße in Köln-Kalk (2025). Die Werkhallen wurden möglicherweise auch um 1924/25 für die Produktion von Imperia-Motorrädern genutzt.

    Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie, die Werkhalle in der Vietorstraße in Köln-Kalk (2025). Die Werkhallen wurden möglicherweise auch um 1924/25 für die Produktion von Imperia-Motorrädern genutzt.

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie, die Werkhalle in der Vietorstraße in Köln-Kalk (2025).

    Gebäude der früheren Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie, die Werkhalle in der Vietorstraße in Köln-Kalk (2025).

    Copyright-Hinweis:
    Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Franz-Josef Knöchel
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Ausschnitt aus der historischen Karte des deutschen Reiches im Maßstab 1:100.000 aus dem Jahr 1900 u.a. mit den Orten Deutz, Kalk und Vingst.

    Ausschnitt aus der historischen Karte des deutschen Reiches im Maßstab 1:100.000 aus dem Jahr 1900 u.a. mit den Orten Deutz, Kalk und Vingst.

    Copyright-Hinweis:
    Geobasis NRW
    Fotograf/Urheber:
    unbekannt
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Firmenportrait
Die „Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie“ wurde 1871 gegründet. Louis Breuer war Sohn, Caspar Schumacher Schwiegersohn von Wimmar Breuer, dem Mitbegründer der Maschinenfabrik Humboldt. Das Unternehmen hatte ab 1874 seinen Sitz in der Vietorstraße, die von der Kalker Hauptstraße abzweigt. Um 1890 setzte mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland auch die Blütezeit der Firma ein. Statt einzelner Werkzeugmaschinen lieferte sie nun komplette Fertigungsanlagen. Spezialität waren dampfhydraulische Pressen, die in abstrakter Form auf den eisernen Mauerankern der um 1890 errichteten Hallen in der Vietorstraße dargestellt sind.

Architektur der Werkshallen
Die beiden stählernen Hallen, jede mit zwei Seitenschiffen, stehen mit ihren nach allen Regeln der Backsteinbaukunst plastisch durchgestalteten Blendgiebeln zur Straße. Mit stilisierten Ecktürmchen, Rund- und Stufengiebeln über der Mittelachse und Rundbogenfriesen unter den Dachtraufen zählen sie zu den prachtvollsten Fabrikbauten in Köln. Im Sinn der zeitgenössischen sozialen Reformbewegung wurde in die linke Fassade nachträglich ein riesiges Rundbogenfenster eingebaut, das möglichst viel Tageslicht an die Arbeitsplätze hereinlassen sollte. Die Bauten im hinteren Bereich an der Wipperfürther Straße dagegen zeigen die beruhigte Architektur der Zeit um 1900: Roter Backstein für die glatten Flächen wechselt mit gelbem Stein für Rahmen und Gesimse, die großen Fenster haben einfachere Formen.

Weltwirtschaftskrise, Besitzerwechsel & Namensänderungen
1899 bekam die Firma den Namen „Kalker Maschinenfabrik AG“, seit 1914 auch kurz „Kalmag“.
Im Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften wird die Firma für 1925 wie folgt geführt:

Kalker Maschinenfabrik Akt.-Ges. zu Köln-Kalk.
Gegründet: 22./5. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899: eingetr. 12./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 14./12. 1914: Kalker Werkzeugmaschinenfabr. Breuer, Schumacher & Co.
Zweck: Verarbeitung von Eisen, Stahl u. anderen Metallen in jeder Form, namentlich Herstellung von Masch. u. Gusswaren aller Art, insbes. auch von Werkzeugmasch., u. zwar im Anschluss an den Betrieb der bisher. Kommanditges. in Fa. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik L. W. Breuer, Schumacher & Cie. ...
Der Grundbesitz der Ges., der im Stadtbezirke Kalk liegt, beläuft sich auf zus. 88 954 qm. Die auf diesem Grundstücke errichteten Fabrikanlagen bestehen aus grossen, modernen Fabrikations- u. Montagehallen, den zugehörigen Magazinen u. Lagerräumen, den erforderlichen Nebengebäuden, sowie einer grossen Modellschreinerei u. 6 Modellschuppen. Die gesamte bebaute Fläche beträgt 30 070 qm. Auf dem Grundstücke befindet sich ausserdem ein geräumiges zweistöckiges Verwalt.-Gebäude von 730 qm Fläche. Ferner besitzt die Ges. 6 dreistöckige Wohnhäuser, die ebenfalls im Stadtbezirk Kalk liegen. ...
Direktion: Gen.-Dir. Jak. Becker, Leo Schmeltzer.


Die Kalker Maschinenfabrik musste während der Weltwirtschaftskrise 1932 schließen und in die Hallen zog das Unternehmen „Stahlbau Albert Liesegang“. Die Familie Liesegang betrieb in Köln mehrere Firmen, unter anderem für optische Geräte. Im Stadtteil Bayenthal war schon seit 1858 das Stahlbauunternehmen Wilhelm Liesegang beheimatet, das auch kleinere Arbeiten für die Kölner Pressa 1928 ausführte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Albert Liesegang am Wiederaufbau der Kölner Rheinbrücken beteiligt. Ende der 1970er Jahre übernahm das Ehrenfelder Kranbauunternehmen Stalvoss die Gebäude an der Wipperfürther Straße. In den Hallen an der Vietorstraße sind heute Oldtimer ausgestellt, teils auch zum Verkauf.

Hinweis
Die Werkshallen des Objekts „Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie“ (Wipperfürther Straße 29-31 / Vietorstraße 85) sind seit 28.10.1983 ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis der Stadt Köln 2012, Nr. 1720 bzw. DE_05315000_A_1720).

(Walter Buschmann / Matthias Hennies / Alexander Kierdorf, Institut. Industrie-Kultur-Geschichte-Landschaft, 2018)

Internet
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 02.12.2024)

Literatur

Buschmann, Walter; Hennies, Matthias; Kierdorf, Alexander (2018)
Via Industrialis. Entdeckungsreise Kölner Industriekultur. S. 132, Essen.
(1897)
Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften. Ein Hand- und Nachschlagebuch für Bankiers, Kaufleute. Industrielle, Kapitalisten etc.. (zeitweise auch: Das Spezial-Archiv der Deutschen Wirtschaft, verschiedene Verlage ab Ausgabe 1896/97 bei A. Schumann's Verlag, Leipzig, erschienen 1897-1998). Bd. 1 1925, S. 912-913, Leipzig u.a.. Online verfügbar: digi.bib.uni-mannheim.de, 1896/97-1949, abgerufen am 20.01.2025

Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Vietorstraße 85
Ort
51103 Köln - Kalk
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1890

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Walter Buschmann / Matthias Hennies / Alexander Kierdorf (2018): „Kalker Werkzeugmaschinen-Fabrik von Breuer, Schumacher & Cie”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-291590 (Abgerufen: 20. März 2025)
Seitenanfang