Rekonstruierter Grundriss des aus Stein errichteten Wachtturmes 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2018)
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Hans Szédeli
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Limeswachtturm Wp 3/55 Auf dem Klingenkopf südlich von Neu-Anspach-Anspach - im Laserscan der Erdoberfläche (ATKIS® DGM) sind Reste des Wachtpostens erkennbar.
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Limeswachtturm Wp 3/55 Auf dem Klingenkopf südlich von Neu-Anspach-Anspach - Kartenansicht des Limesverlaufs. Blick auf den Limes aus südlicher Richtung.
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Rekonstruierter Grundriss des aus Stein errichteten Wachtturmes 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2018)
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Limeswachtturm Wp 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2018)
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Limeswachtturm Wp 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2009)
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Rekonstruierter Grundriss des aus Stein errichteten Wachtturmes 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2018). Der rechteckige Grundriss des Wachtturmes wird durch das originale Steinmaterial wiedergegeben.
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Limeswachtturm Wp 3/55 Auf dem Klingenkopf südlich von Neu-Anspach-Anspach - im Laserscan der Erdoberfläche (ATKIS® DGM) sind Reste des Wachtpostens als Schutthügel erkennbar.
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Limeswachtturm Wp 3/55 Auf dem Klingenkopf südlich von Neu-Anspach-Anspach - Kartenansicht des Limesverlaufs. Blick von Süden auf den Grenzverlauf auf dem Taunuskamm sowie das nördliche Grenzland.
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Rekonstruierter Grundriss des aus Stein errichteten Wachtturmes 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2018)
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Limeswachtturm Wp 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2018), Überreste der Holzturmstelle
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Limeswachtturm Wp 3/55 "Auf dem Klingenkopf" südlich von Neu-Anspach-Anspach (2009); rekonstruierter Grundriss des Steinturms
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Am höchsten Punkt des Klingenkopfs erbauten die Römer auf einer eingeebneten Fläche zunächst einen Holzturm. Diesen ersetzte später ein Steinturm, dessen Fundamente konserviert sind. Bei seiner Ausgrabung entdeckte man weißen Putz mit rotem Fugenstrich – ein wichtiger Hinweis auf den Verputz der Limestürme. Die Holzturmstelle wird von der frühestens Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. angelegten Limesmauer überlagert. Diese ersetzte in diesem Abschnitt den Limesgraben, da der anstehende harte Quarzit Erdarbeiten nahezu unmöglich machte.
Auf der Höhe des Klingenkopfes befindet sich genau in der Mitte zwischen den beiden Kleinkastellen Altes Jagdhaus und Heidenstock die Wachtturmstelle 3/55. Von hier bot sich eine hervorragende Aussicht in das Erlenbachtal und den Stannheimer Grund. Wenige Meter nordwestlich des steinernen Wachtturmfundaments finden sich auch Überreste einer älteren Holzturmstelle, die ihrerseits von Teilen einer steinernen Mauer überlagert wird. Diese stammt ebenfalls aus römischer Zeit und ersetzte hier das ansonsten übliche Wall-Graben-System.
Der Verlauf der Mauer beginnt etwas östlich vom Kleinkastell Altes Jagdhaus im Bereich des Schellbachtälchens. Im weiteren Verlauf umzieht sie die Nordseite des Klingenkopfes, wo sie unterhalb der Kuppe wieder in Wall und Graben übergeht. Die bereits 1894 ausgegrabenen Turmstellen liegen heute etwas abseits des Wanderweges. Das Areal des restaurierten Steinturmfundamentes ist leicht aufzufinden. Der Bereich der stark durchwühlten Holzturmstelle zeichnet sich im Gelände jedoch weniger gut ab.
Die Wachtturmstelle Der auf den Rand des Klingenkopfes vorgeschobene Holzturm lag 22 Meter nordwestlich des Steinturmes. Die Gruben für die Eckpfosten waren 1,2 Meter in den anstehenden Felsen eingetieft worden. Die Seitenlängen des Turms lagen zwischen 4,5 bis 5 Meter. Den Posten schützte ein Graben von 12 Meter Durchmesser, der ebenfalls 1,2 Meter tief in den Untergrund getrieben worden war.
Im Vorfeld der Holzturmstelle konnten Überreste des Palisadengrabens entdeckt werden, der mit seinem abknickenden Verlauf deutlich Bezug auf die Lage der Turmstelle nahm.
Der quadratische Steinturm war mit Seitenlängen von 5,6 Metern etwas größer als sein hölzerner Vorgänger. Das bei der Ausgrabung noch zwei Meter hoch erhaltene, vermörtelte Mauerwerk wies eine Breite von 65 bis 75 Zentimetern auf. An der Nordseite konnte ein 75 Zentimeter breiter Eingang nachgewiesen werden, der in das Untergeschoß des Turmes führte – eine Besonderheit, da die Eingänge der Türme in der Regel im 1. Geschoss lagen.
Einen wichtigen Hinweis auf das Aussehen der Limestürme geben die an dieser Turmstelle aufgefundenen weißen Putzreste, die mit eingeritzten, rot gefassten Fugen optisch ein sorgfältig gesetztes Lagenmauerwerk vortäuschten. Dadurch wirkten die Türme vor allem aus der Ferne betrachtet deutlich wehrhafter und imposanter.
Anfahrt Die Turmstelle liegt ca. 0,8 Kilometer östlich des Wanderparkplatzes Sandplacken. Von Oberursel kommend fährt man auf der L 3004 Richtung Schmitten bis zum Sandplacken-Pass, auf dem die Kreuzung mit der Hochtaunusstraße (L 3024) zum Feldberg liegt. Dort biegt man rechts in Richtung des Naturpark-Wanderparkplatzes ab und erreicht nach 300 Metern den links gelegenen Wanderparkplatz. Von dort folgt man Richtung Osten auf einem geschotterten Waldweg der Beschilderung des Limeserlebnispfades Hochtaunus Richtung Saalburg. Nach gut 550 Metern biegt der Waldweg schräg rechts ab und quert dabei des Limesverlauf. Ein unbefestigter Weg führt an dieser Stelle den Hügel hinauf. Diesem Weg folgt man noch knapp 300 Meter bis zum Plateau des Klingenkopfes, auf dem sich das konservierte Steinturmfundament der Turmstelle findet.
Internet de.wikipedia.org: Das Kastell Altes Jagdhaus (abgerufen 20.02.2019)
Literatur
Baatz, Dietwulf (1993)
Der römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. S. 364. Berlin.
Fabricius, Ernst (1936)
Die Limesanlagen im Taunus von der Aar bis zum Köpperner Tal bei der Saalburg. In: Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches, Abt. A, Band II, S. 117-118 Taf. 8.5., Berlin/Leipzig.
Hochtaunuskreis (Hrsg.) (2007)
Limesführer. Der Limes im Hochtaunus- und Wetteraukreis. S. 34-35, Bad Homburg v.d.H.
Klee, Margot (2009)
Der römische Limes in Hessen. Geschichte und Schauplätze des UNESCO-Welterbes. S. 232. Regensburg.
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2003)
Der Obergermanisch-Raetische Limes / Upper German-Raetian Limes. Antrag zur Aufnahme als Welterbe / Nomination for Inclusion on the World Heritage List. Stuttgart.
Limeswachtturm Wp 3/55 „Auf dem Klingenkopf“ südlich von Neu-Anspach-Anspach
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Empfohlene Zitierweise
Thomas Becker, Margot Klee, Carsten Wenzel: „Limeswachtturm Wp 3/55 „Auf dem Klingenkopf“ südlich von Neu-Anspach-Anspach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-284564 (Abgerufen: 4. Mai 2025)
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