Ab dem Jahre 1887 Jahren wurde die Hunsrückquerbahn errichtet, die Langenlonsheim mit Hermeskeil verband. Im Zuge des Baus des ersten Teilabschnitts von Langenlonsheim nach Simmern im Hunsrück wurde der Bahnhof „Stromberger Neuhütte“ bei Seibersbach erbaut. Der Bahnhof wurde durch ansässige Unternehmen intensiv genutzt. Von ihm konnten Rohstoffe zur nahegelegenen Stromberger Neuhütte gelangen. Außerdem konnten die in dieser Hütte erzeugten Produkte über den Bahnhof verschickt werden. Auch die Junkermühle sowie die Grube „Concordia“ nutzten den Bahnhof als Umschlagsplatz.
Der Bahnhof diente auch als Personenbahnhof, von dem insbesondere die Bewohner von Seibersbach, Dörrebach und Daxweiler schnell ins nahegelegene Nahe- und Rhein-Main-Gebiet gelangen konnten.
Der Betrieb des Bahnhofs wurde im Jahre 1962 eingestellt. Nachdem die Nutzung der Hunsrückquerbahn in den 1970er und 1980er Jahren eintfiel, ging das Gebäude in Privatbesitz über.
Der Bahnhof besteht aus einem Hauptgebäude sowie einem südlich daran anschließenden Güterschuppen. Beide Gebäude sind heute in gutem baulichen Zustand.
(Sebastian Schmidt, Universität Koblenz-Landau, 2017 / freundlichen Hinweise von Herrn Klimke / Jörn Schultheiß, Universität Koblenz-Landau, 2017)