Schleuseninsel Kirschhofen bei Weilburg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Weilburg
Kreis(e): Limburg-Weilburg
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 28′ 1,53″ N: 8° 14′ 34,32″ O 50,46709°N: 8,24287°O
Koordinate UTM 32.446.266,38 m: 5.590.840,03 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.446.319,60 m: 5.592.636,95 m
  • Schleuse Kirschhofen bei Weilburg mit Schleuseninsel (2017)

    Schleuse Kirschhofen bei Weilburg mit Schleuseninsel (2017)

    Copyright-Hinweis:
    Schultheiß, Jörn / Landesamt für Denkmalpflege Hessen
    Fotograf/Urheber:
    Jörn Schultheiß
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  • Schleuseninsel Kirschhofen bei Weilburg an der Lahn, die an die Insel anschließenden Schleusenwehre sowie das südliche Portal des Kirschhofener Eisenbahntunnels (2017)

    Schleuseninsel Kirschhofen bei Weilburg an der Lahn, die an die Insel anschließenden Schleusenwehre sowie das südliche Portal des Kirschhofener Eisenbahntunnels (2017)

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Die Schleuseninsel nahe des Weilburger Ortsteils Kirschhofen ist eine künstliche, circa 1,3 Hektar große Insel in der Lahn, die durch den Bau des Kanals der Schleuse Kirschhofen in den Jahren 1856 bis 1859 entstand. Sie besitzt eine Maximallänge von knapp 530 Metern und eine Maximalbreite von knapp 80 Metern. Vor dem Bau des Schleusenkanals war die heutige Insel Teil des Festlandes.

Die Insel ist nur über die Tore der Schleuse zugänglich, eine Brücke zum Festland existiert nicht. Eine infrastrukturelle Erschließung der Insel existiert ebenfalls nicht.
Am Ostufer der Schleuseninsel setzen ein Ober- und ein Unterwehr an, die im Zuge des Schleusenbaus errichtet wurden.

Die Insel war in der Vergangenheit nie bebaut, sondern mit Bäumen und Buschwerk bewachsen. Heute ist der Großteil der Insel mit Bäumen bewachsen, nur im Norden existieren kleinere Freiflächen.

Das Westufer, welches Teil des Kanals der Schleuse Kirschhofen ist, wurde im Zuge des Schleusenbaus mit Faschinen und Bruchstein befestigt. Zwischen 1868 und 1905 erfuhr das restliche Inselufer leichte Korrekturen, insbesondere im Süden der Insel. Seit 1987 änderte sich ihre Form, da im westlichen Bereich 0,23 Hektar Land entfernt wurden. Dies teilte die einst zusammenhängende Insel in eine große Nord- und eine kleinere Südinsel. In der entstandenen Lücke wurde das Wasserkraftwerk Kirschhofen gebaut.

(Jörn Schultheiß, hessenACHÄOLOGIE, 2017)

Kartenquellen
Army Map Service (1951): M841 / GSGS 4414, Sheet 5515 – Weilburg, Germany, Jahr 1948
Herzogtum Nassau (1819): Aufnahme des Herzogtums Nassau, Blatt 18 – Weilburg, Jahr 1819
Hessisches Landesvermessungsamt (1987): Topographische Karte, Blatt 5515 - Weilburg, Jahr 1987
Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (2017): Digitale Topographische Karte 10, Jahr 2017
Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (2017): Liegenschaftskarte, Jahr 2017
Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (2017): Digitale Orthophotos, Jahr 2017
Königliches Ministerium für Handel etc. (1877): Topographische Karte, Blatt 5515 – Weilburg, Jahr 1868
Königlich Preußische Landesaufnahme (1907): Preußische Neuaufnahme, Blatt 5515 – Weilburg, Jahr 1905

Schleuseninsel Kirschhofen bei Weilburg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schleuse
Ort
35781 Weilburg - Kirschhofen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1856 bis 1859

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„Schleuseninsel Kirschhofen bei Weilburg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-265498 (Abgerufen: 7. Dezember 2024)
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