Am westlichen Ende des Peckhausweges befand sich bis zur Auflösung des Gerresheimer hochadeligen Damenstiftes der Viehof, bis zur Säkularisation 1806 Haupthof des Stiftskonventes und damit Sammel- und Lagerort für die abzuliefernden Naturalien. Von ihm aus lief der Weg als Verbindung zum heutigen Naturschutzgebiet Rotthäuser Bachtal, der ehemaligen „Kornkammer“ des Stiftes mit einer Vielzahl von Höfen. Diese waren dem Damenstift (erste urkundliche Erwähnung 870) zins-und pachtpflichtig.
So verband der Hohlweg die ehemaligen Höfe Klein- und Großreuthersberg mit Gerresheim. Die Wegeführung ist hier durch Bewuchs und einem nicht mehr zugänglichen Hohlweg noch erkennbar.
Der Hohlweg spaltet sich beim Übergang von der Hochterrasse zur westlich gelegenen niedrigeren Mittelterrasse in zwei parallel verlaufende Arme auf. Der südlichere Arm ist aber durch neue Forstwege und ein Regenwassersammelbecken am westlichen Ende verschüttet.
Dort befand sich in unmittelbarer Nähe zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein Stollen, in dem die berühmte barocke Reiterstatue des Kurfürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg, in Düsseldorf „Jan Wellem“ genannt, sicher die letzten Kriegsmonate überstand. Diese Statue steht bis heute vor dem Düsseldorfer Rathaus.
(Holger Pieren, Biologische Station Haus Bürgel, 2017)