Duisburg gilt als „Bunkerstadt“ der Nationalsozialisten: es gab insgesamt 63 Schutzräume, davon sind 11 Elemente Hochbunker. Zu dieser Gruppe gehört auch der Hochbunker an der Günterstrasse, erbaut im Jahr 1941. Bei Luftangriffen fanden im Notfall mehr als 2000 Menschen einen gesicherten Platz.
Der gut erhaltene Bunker ist ein gutes Beispiel für die nachträgliche Nutzung solcher Schutzgebäude. Im Gegensatz zu anderen Standorten vollzog sich nach dem Zweiten Weltkrieg ein schneller Funktionswandel: eine Textilfabrik zog im Bunker ein. Ende der 1950er Jahren wurden Fensteröffnungen in die Aussenwände gesprengt; der Bunker war damit nicht mehr als Schutzgebäude geeignet. Bis heute folgten verschiedene Nutzungen: u.a. ein Textilverkauf im Erdgeschoss oder die Nutzung für die Versorgung mit Mobilfunk (Sendemast). Durch die starken baulichen Veränderungen ist der Bunker nicht unter Denkmalschutz gestellt worden.
(Kai-William Boldt, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. / LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit, Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)
Internet www.derwesten.de: Modisches Leben im Bunker an der Günterstrasse (Der Westen, Artikel vom 06.09.2011, abgerufen: 31.08.2016)
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