Am Unterhammer, der im Dorf lag und ein eigenes Stausystem hatte, wurden durch das Wasser der Traun mindestens drei weitere Räder angetrieben. Aus diesem Grund wurde an diesem Punkt ein Wehr errichtet, um das Wasser aus der Traun in einen künstlich angelegten Weiher abzuführen. An der Spitze beginnt demnach die künstliche Wasserverteilung der Eisennhütte, indem das Wasser des Baches abgeführt und am Unterhammer, nach sechs Meter Gefälle, wieder zugeführt wird.
Gleichzeitig markiert das Wehr die Grenze zwischen dem Privatbesitz und dem Gemeindewald, mit anschließendem Staatswald und Nationalpark Hunsrück-Hochwald in 200 Meter Entfernung.
Im Sommer führt die Traun so wenig Wasser, dass der künstlich angelegte Weiher als Wasserspeicher für eine gesicherte Versorgung unbedingt notwendig gewesen ist. Zur Schneeschmelze im Winter und im Frühjahr führt der Bach jedoch so viel Wasser, dass der Pegel teilweise über das Wehr steigt. Die Stahlkonstruktion ist um 2014 erneuert worden, nachdem sie 32 Jahre gehalten hatte. Früher war das Wehr, mit dem die Wasserzufuhr des Weihers reguliert werden kann, komplett aus Eiche gebaut und war Jahrhunderte stabil. Von dieser Konstruktion existiert heute nur noch ein dunkelbraunes, 350 Jahre altes T-Stück unter der Wasseroberfläche.
(Nicole Etzkorn, Universität Koblenz-Landau, 2016 / Freundliche Hinweise von Herrn C. Kampf, 2015)