Ruine der Schmiede der Eisenhütte Abentheuer

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Abentheuer
Kreis(e): Birkenfeld (Rheinland-Pfalz)
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 39′ 13,71″ N: 7° 05′ 59,48″ O 49,65381°N: 7,09985°O
Koordinate UTM 32.362.850,82 m: 5.501.874,35 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.579.463,16 m: 5.502.484,79 m
  • Ruine der Schmiede der Eisenhütte Abentheuer (2015)

    Ruine der Schmiede der Eisenhütte Abentheuer (2015)

    Copyright-Hinweis:
    Etzkorn, Nicole
    Fotograf/Urheber:
    Nicole Etzkorn
    Medientyp:
    Bild
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  • Ruine der Schmiede der Eisenhütte Abentheuer (2015)

    Ruine der Schmiede der Eisenhütte Abentheuer (2015)

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    Etzkorn, Nicole
    Fotograf/Urheber:
    Nicole Etzkorn
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Die Eisenhütte von Abentheuer ist über drei Jahrhunderte hinweg betrieben worden. Die Nutzung sowie die Schwerpunkte in der Verarbeitung veränderten sich dabei, je nach Besitzer, wirtschaftlicher Lage, Verfügbarkeit und Preise der Rohstoffe etc. Über die Veränderungen hinweg hielt sich jedoch stets die kleine Schmiede, die das Zentrum der Nachbearbeitung bildete. Laut einem alten Gefälleplan, auf dem auch die verwendeten Wasserräder eingezeichnet sind, verfügte die Schmiede über ein Wasserrad. Die über das Wasserrad gewonnene Energie wird im Inneren der Schmiede für eine Feuerstelle beziehungsweise dessen Blasebalg verwendet worden sein. Dort wurden unter anderem die Werkzeuge produziert und repariert, die für den täglichen Betrieb nötig waren. Außerdem wurden Nägel und Hufeisen, aber auch Schaufeln, Spaten und Äxte hergestellt. Die Produktion in der Schmiede blieb dabei jedoch stets in kleineren Stückzahlen und war eher für die umliegende Land- und Forstwirtschaft bestimmt. Größere Aufträge und feste Lieferungen wurden zum Beispiel bei Gusswaren am Hochofen umgesetzt.

Heute stehen von der ehemaligen Schmiede noch die Grundmauern, die die Gebäudedimension erahnen lassen. So hat die Schmiede circa 10 Meter mal 7 Meter gemessen. Auch diese bescheidenen Dimensionen weisen auf eine kleine Schmiede hin, die nicht primär zu Produktion verwendet wurde. Das Gebäude stand einst quer zu dem Doppelhaus, welches von den Hüttenmeistern bewohnt wurde, und lag direkt am kleinen Stauweiher.

(Manuel Schellhas, Universität Koblenz-Landau, 2016 / Freundliche Hinweise von Herrn C. Kampf, 2015)

Literatur

Böcking, Herbert W. (1962)
Abentheuer. Beiträge zur Geschichte des Ortes Abentheuer und seiner Eisenhütte. Birkenfeld.
Weber, Rolf (2000)
Abentheuer. Vom frühen Industriestandort zur mondernen Wohngemeinde 1350-2000. Abentheuer.

Ruine der Schmiede der Eisenhütte Abentheuer

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Mühlenbergstraße 3 a
Ort
55767 Abentheuer
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1500, Ende 1850 bis 1900

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„Ruine der Schmiede der Eisenhütte Abentheuer”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-249673 (Abgerufen: 26. April 2024)
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