Das Haus mit dem Namen „Scholle“ am Kirchplatz 10 ist eine zweigeschossiges Fachwerk Giebelhaus mit zwei Giebelgeschossen. Die beiden Geschosse sind mit Gesimsen abgesetzt. Zum Kirchplatz hin zeigt sich die restaurierte Fachwerkfront des Hauses, deren Querbalken teils mit Schnitzereien versehen sind. Die Tür des Hauses ist ein typisches Beispiel altbergischer Handwerkskunst. Der Grundsockel ist aus örtlichem Bruchstein. Wegen der Art und Weise wie der Kalkstein gemörtelt und behauen ist, kann das Kellergeschosse, wie einige weitere am dem Kirchplatz, in die Zeit vor dem zweiten großen Dorfbrand 1678 datiert werden. Nach dem 16. Jahrhundert wurde die Technik des grobbehauenen Kalksteinmauerwerks kaum noch angewandt. Eine Besonderheit des Hauses Scholle ist die nach der letzten Restaurierung wieder hergestellte ursprüngliche Fensterteilung.

Das Objekt „Scholle“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 67702 / Denkmalliste der Stadt Wülfrath, laufende Nummer A 040, Eintragungstext vom 09.05.1983 siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).

(Sandra Schmid und Axel C. Welp, LVR-Abteilung Landschaftliche Kulturpflege, 2016)

Internet
www.wuelfrath.net: Stadt Wülfrath - Bau- und Bodendenkmäler in Wülfrath (abgerufen: 28.09.2016)