Nach dem Aufschluss der Grube wurde ab 1918 Ton und Braunkohle gefördert. Eine Kohlebahn mit Anschluss an die Bahnstrecke Finsterwalde – Luckau sicherte den Absatz der geförderten Rohstoffe. Außerdem siedelten sich in der Umgebung Ziegeleien an. Bis 1921 wurde die Grube unter dem Namen Bornsdorfer BKW betrieben.
Nach mehrjährigem Stillstand wurde 1948 ein Notbetrieb zur Sicherung der Braunkohleversorgung in den Nachkriegsjahren aufgenommen. Bis zur endgültigen Stilllegung im Jahr 1949 lief die Grube unter dem Namen Karl Marx weiter.
Noch heute sind die beiden Kohlefelder mit den Grubeneinfahrten sowie die Halden im Gelände zu erkennen. Der Grundwasseranstieg führte zur Flutung der Bornsdorfer Teiche.
Datierung:
- bergrechtliche Anmeldung: 19.11.1909
- Aufschluss: 1918
- Stilllegung: 1949
Quellen/Literaturangaben:
- Dieter Sperling: Niederlausitzer Braunkohlenbergbau im 19. Jahrhundert. Findbuch Niederlausitzer Braunkohlengruben und bergrechtlicher Verleihungen, Cottbus 2005, S. 148.
- Landesarchiv Sachsen-Anhalt: I 435 Dessau, Nr. 516.
BKM-Nummer: 32002890
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)