Das Bauwerk besticht durch seinen kreisförmigen Grundriss, der aufgrund der Leitzentrale, dem Herzstück des Gebäudes, gewählt wurde. In diesem Raum, der sich im Obergeschoss befindet, ist auf zwölf großen, gebogenen Bildschirmen das komplette Schienennetz der LEAG abgebildet. Die Fahrdienstleiter:innen können jeden auf der Schiene befindlichen Zug verfolgen. Dazu werden die Züge mit ihrer Zugnummer in dem entsprechenden Gleisabschnitt angezeigt, in dem sie sich befinden. Diese Abschnitte sind zudem rot gekennzeichnet, da sich immer nur ein Zug in einem Abschnitt befinden darf. Hergestellt wurde die Überwachungstechnik von der Firma Siemens.
Insgesamt sind sieben Arbeitsplätze, bestehend aus einem Computer mit mehreren Bildschirmen und einem Telefon als Verbindung zu den Lokführern, vorhanden. Einer von ihnen ist für die Bereichsüberwachung vorgesehen, fünf wurden für die Fahrdienstleiter eingerichtet und einer dient als Reserveplatz.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um ein kreisförmiges Gebäude; es ist zweigeschossig mit Flachdach und Staffelgeschoss. Um einen Versorgungskern herum sind im Erdgeschoss Aufenthaltsräume angeordnet. Über den zweigeschossig ausgebildeten Eingangsbereich mit Treppe und Galerie wird das Obergeschoss erschlossen. Hier befindet sich neben der Leitzentrale auch ein Konferenzraum, von dem aus man die Leitzentrale einsehen kann. Auf der Galerie ist historische Relaistechnik aus stillgelegten Stellwerken ausgestellt.
Vor dem Gebäude sind drei Findlinge zu Kunst am Bau aufgestellt.
Datierung:
- Grundsteinlegung: 07.07.1995
- Inbetriebnahme: 29.08.1997
Quellen/Literaturangaben:
- Lausitzer Energie Bergbau AG: ZEB
BKM-Nummer: 32002781
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)