Wandelhofsiedlung

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Schwarzheide
Kreis(e): Oberspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 28′ 32,94″ N: 13° 51′ 13,21″ O 51,47582°N: 13,85367°O
Koordinate UTM 33.420.389,14 m: 5.703.362,75 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.420.493,53 m: 5.705.199,67 m
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    Dr. Barbara Kündiger
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Die Wandelhofsiedlung wurde für Mitarbeiter des Hydrierwerkes der Benzin-Braunkohle-AG (BRABAG) errichtet.
Die Wandelhofsiedlung, die zu Beginn der Planung Vier-Jahresplan-Siedlung genannt wurde, entstand in fünf aufeinander folgenden Bauabschnitten zwischen den Jahren 1936 und 1944. Die Werksiedlung wurde auf zuvor größtenteils unbebautem Gebiet - einzig ein Gehöft musste teilweise weichen - zwischen den alten Ortskernen Zschornegosda und Naundorf errichtet. Ab 1936 bildeten die beiden zuvor eigenständigen Orte die Gemeinde Schwarzheide. Neben der Versorgung mit Wohnraum für das neu entstehende Hydrierwerk der BRABAG wurde mit der Siedlung auch das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile gefördert. Als werksgebundener Wohnungsbau wurde die Siedlung nicht durch die BRABAG selbst errichtet, sondern über die Wohnungsbauunternehmen Gemeinnützige Siedlungsbau GmbH (GESIBAU - Bauabschnitte I-III, V) und die Kurmärkische Kleinsiedlung GmbH (KUSI - Bauabschnitt IV). Über Darlehen sicherte sich die BRABAG die Belegungsrechte für die Wohnungen. Architekten der Werksiedlung waren Alfred von Bodisco und Walther Stridde. Der Entwurf folgte dem Leitbild der Gartenstadt- und Siedlungsreformbewegung, u.a. mit durchgrünten Straßenzügen und traditionellen Bauformen. Als Gemeinschaftssiedlung sollte die Siedlung unabhängig von den alten Ortskernen bestehen, räumliche Bezüge sollten nur in geringem Maße bestehen.

Bauabschnitt I: 1936, Bauabschnitt II: 1937, Bauabschnitt III: 1939 (unterteilt in III entlang der Straße der Jugend und Siedlerstraße, IIIb am heutigen Wiesenweg), Bauabschnitt IV: 1939-1940 (heute Wasserturmsiedlung), Bauabschnitt V: 1940-1944.

Bauabschnitte I, 1936
vier Betriebsleiterhäuser, drei Betriebsführerhäuser, 32 Assistentenhäuser, 31 Meisterhäuser, 30 Postenhäuser; insgesamt 100 Häuser.
Bauabschnitt II, 1937
16 Meisterhäuser, 64 Postenhäuser in zwei Ausführungen; insgesamt 80 Häuser.
Bauabschnitt III, 1939
Unterteilt in:
- Bauabschnitt III: entlang der Straße der Jugend und Siedlerstraße
42 Meisterhäuser, 48 Postenhäuser; insgesamt 90 Häuser
- Bauabschnitt IIIb: am heutigen Wiesenweg
26 Meisterhäuser, 30 Postenhäuser
Bauabschnitt IV, 1939-1940; heute Wasserturmsiedlung
Wohngebäude (Sanierung 1996 bis 1998 Vereinheitlichung Fassadengestaltung, Vereinheitlichung Außenanlagen mit Garage, Terrasse, Gartenhäusern)
Bauabschnitt V, 1940-1944
330 Wohnungen in Zeilenbauten und in weiter nördlich angelegten Meister- und Assistentenhäusern, bis weit in den Zweiten Weltkrieg Fertigstellung teils mit Abweichungen von den Planungen, Einsatz von Zwangsarbeitern.

Seit Mitte der 1980er Jahre wurden in mehreren Bauphasen Lücken gefüllt und größere Areale bebaut (u.a. auch westlich der Gefluderstraße).

Datierung:
  • Entstehung: 1936-1944

Quellen/Literaturangaben:
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  • Carsten Hagenau. Die Wasserturmsiedlung in Schwarzheide: ein Beispiel für die Erneuerung einer historischen Siedlung, herausgegeben durch das Land Brandenburg, Ministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr, Potsdam, 1997. S. 8-11, 17.
  • BASF Schwarzheide Gmbh (Hg.): Aus der Geschichte des Chemiewerkes Schwarzheide 1935 bis 1945, Bd.1, o. O. 2003, S.112-130.
  • Kultur- und Heimatverein Schwarzheide e. V. : Schwarzheide . Gestern & heute, Großräschen 2010, S. 56-107
  • Jens Hendrix. „Wasserturmsiedlung“ Schwarzheide, o.J. S. 14-41.

BKM-Nummer: 32001964

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Wandelhofsiedlung

Schlagwörter
Ort
Schwarzheide
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Wandelhofsiedlung”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32001964 (Abgerufen: 21. März 2025)
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