Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spremberg
Kreis(e): Spree-Neiße
Bundesland: Brandenburg
Koordinate WGS84 51° 34′ 51,2″ N: 14° 14′ 10,41″ O 51,58089°N: 14,23622°O
Koordinate UTM 33.447.078,48 m: 5.714.701,52 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.447.193,16 m: 5.716.543,09 m
  • Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Fotograf/Urheber:
    Kirsten Krepelin
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Fotograf/Urheber:
    Louise Warnow
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Fotograf/Urheber:
    Marie Mamerow
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

    Fotograf/Urheber:
    Franz Dietzmann
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Wegen der zunehmenden Mächtigkeit des Deckgebirges im Tagebau Welzow-Süd wurde hier ab 1969 mit der Montage der ersten 60-m-Abraumförderbrücke der Welt begonnen. Nach einem kurzen Probebetrieb ab Ende 1972 begann 1973 der Regelbetrieb. 1977 wurde eine 150 m lange Zubringerbrücke ergänzt, um die erhöhte Abraummächtigkeit besser bewältigen zu können.
Im Rahmen der Umsetzung und Drehung der Förderbrücke für den Einsatz im Teilfeld Süd des Tagebaus wurde die Zubringerbrücke 2011 wieder entfernt, da hier mit dem Abbau in zwei Vorschnittebenen für die Abraumförderbrücke nur noch geringere Mächtigkeiten zu bewältgen waren.
Im Anschluss an die Beräumung des Abbaufelds und der Abtragung von Abraum durch die Vorschnittbagger auf den beiden Vorschnittebenen, kommt zur weiteren Abraumbeseitigung ein Geräteverbund zum Einsatz, zu dem eine Abraumförderbrücke gehört. Dieser Geräteverband entfernt die restlichen rund 60 m Abraum, bestehend aus Sand, Kies und Ton bis zum 2. Lausitzer Köhleflöz, das von weiteren Baggern abgetragen wird.
Die Abraumförderbrücke F60 wird in diesem Fall aus einer Hauptbrücke und zwei angeschlossenen Eimerkettenbaggern gebildet, die den geförderten Abraum an das Förderband der Hauptbrücke abgeben. Unterhalb der F60 findet die Kohlegewinnung statt. Auf der ausgekohlten Seite der Grube wird der Abraum aus vier verschiedenen Höhen abgeworfen und die Grube wieder zugeschüttet. Eine Kippe entsteht. Hierzu zweigen weitere Bänder ab oder es sind Auslasse montiert. Der herabgestürzte Abraum wird beim Aufkommen, aufgrund der Höhe, aus der er stürzt, direkt verdichtet.
Ein Stahlfachwerkgerüst bildet die tragende Konstruktion für die Förderbänder. Daneben führt die F60, wie andere Tagebaugroßgeräte auch, mehrere Aufenthalts-, Sanitär- und Werkstatträume sowie Kräne und Wartungsgänge mit sich.
Die F60 ist ein schienengebundenes Großgerät, das pro Seite zwei Gleispaare für die Fortbewegung benötigt. Dazu schüttet sie sich auf der ausgekohlten Seite selbst eine Terrasse. Auf der anderen Seite der Grube übernehmen die Eimerkettenbagger die Terrassenbildung, auf der sie dann selbst fahren. Eine Gleisrückmaschine versetzt die Gleise, sodass die F60 sich in Abbaurichtung bewegen kann.

Gerätetyp: Abraumförderbrücke 60 m
LEAG Gerätenr.: 32
Hersteller: TAKRAF VEB Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk
Arbeitsweise: Parallel und Schwenkbetrieb
Hauptbrücke: Länge 501 m, Breite 150 m, Höhe 77 m, Gewicht 5638 t


Datierung:
  • Baujahr: 1960-1972
  • Erweiterung: 1977
  • Umbau: 2011-2012

Quellen/Literaturangaben:
  • LEAG: Hauptbetriebsplan Welzow-Süd. 2020-2022.
  • FV Lausitzer Bergbaumuseum Knappenrode e.V. (Hg.): Die Lausitz und ihre Abraumförderbrücken. Zittau 2020. S.136.

BKM-Nummer: 32000391

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)

Abraumförderbrücke F60 Nr. 32

Schlagwörter
Ort
Proschim
Alternativer Ortsname
Prozym
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz dl-by-de/2.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Abraumförderbrücke F60 Nr. 32”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-32000391 (Abgerufen: 24. März 2025)
Seitenanfang