Beim Bau der Dichtwand wird mit Schlitzfräsen ein etwa ein m breiter Schlitz gefräst. Dieser reicht bis zur nächsten grundwasserstauenden Erdschicht unter dem Kohleflöz. Der entstandene Schlitz wird mit einem Gemisch aus Naturton und Wasser (Grubenwasser und Trinkwasser) gefüllt. Durch den Staudruck dringt der Ton in die umgebende Erdschicht ein und bildet innerhalb von 20 Stunden eine wasserundurchlässige Schicht. Im Abstand von 40-50 m werden Absperrwände aus Beton eingebaut. Nach Abschluss der Krustenbildung wird der Hohlraum wieder mit den zuvor ausgefrästen Erdmassen verfüllt.
Nach Fertigstellung ist die Dichtwand als Bauwerk oberirdisch nicht mehr erkennbar. Sie wird jedoch mit einer Tiefe von teilweise bis zu 130 m und einer Gesamtlänge von 10,2 km das weltweite größte Dichtwandbauwerk sein.
Datierung:
- Erbauung: 2010-2030
Quellen/Literaturangaben:
- https://www.leag.de/de/news/details/dichtwand-am-tagebau-welzow-sued-erreicht-etappenziel/. Abgerufen am: 06.02.2023.
- https://www.leag.de/de/seitenblickblog/artikel/weltgroesste-dichtwand-entsteht-im-lausitzer-revier/. Abgerufen am: 06.02.2023.
BKM-Nummer: 32000376
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)