Die Aufstellung der Einzelteile der im Tagebau Breitenfeld (aktiv 1982-1991) eingesetzten Großgeräte erfolgte 1998, nachdem diese zum allergrößten Teil bis 1996 verschrottet wurden. Die politische Wende 1989/90 und in ihrer Folge die Umstrukturierung der Wirtschaft hatte zum plötzlichen Ende des Braunkohlenabbaus und damit des Tagebaus geführt. Als Gruppe einer geringen Anzahl an erhaltenen Sachzeugen des Tagebaus Breitenfeld kommt ihr eine besondere technik- wie wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung zu. Insbesondere das hoch aufragende Schaufelrad (17 Meter im Durchmesser) erscheint dabei als Landmarke in der Umgebung und erinnert symbolhaft an den gesellschaftlichen Transformationsprozess in den frühen 1990er Jahren.
(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Sanierung 1998 (Aufestellung als Denkmal)
Quellen/Literaturangaben:
- Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Delitzsch-Südwest/Breitenfeld. Landschaften und Industriestandorte im Wandel, Bd. 13; Wandlungen und Perspektiven. 2013, S. 4, 8, 16, 20 f.
- Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen: Braunkohlenplan als Sanierungsrahmenplan für die Tagebaubereiche Goitzsche, Delitzsch-Südwest und Breitenfeld Fassung gemäß Bekanntmachung vom 07.01.2022021. URL: https://www.rpv-westsachsen.de/wp-content/uploads/braunkohlenplanung/goitzsche-delitzsch-sw-breitenfeld/Teil-1_BKP/Braunkohlenplan_Textteil_Barrierefrei.pdf (07.04.2022), S. 50, 53.
- Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hgg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer; 3. Auflage, Leipzig 2016, S. 112 f.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbauverwaltungsgesellschaft (GND: 5166281-4)
BKM-Nummer: 30500029