Umsiedlung Habbelrath

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Frechen
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 45,1″ N: 6° 45′ 7,27″ O 50,91253°N: 6,75202°O
Koordinate UTM 32.341.971,96 m: 5.642.504,47 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.552.932,51 m: 5.642.185,00 m
  • Habbelrath, Marktplatz des älteren (südlichen) Teils, Blick von Westen, 28.3.2023

    Habbelrath, Marktplatz des älteren (südlichen) Teils, Blick von Westen, 28.3.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Alexander Kierdorf
    Medientyp:
    Bild
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Entwicklungsgeschichte:
Der ursprünglich zur Gemeinde Türnich gehörende und etwas weiter westlich gelegene Ort wurde zugunsten des Zentraltagebaus Frechen ab 1953 auf die Nordseite der Zentralwerkstatt Grefrath verlagert. Von der Gemeinde erarbeitete Vorentwürfe datieren auf 1958; 1964 lagen die endgültigen Bebauungspläne vor, die eine erhebliche Vergrößerung des Ortes, insbesondere mehr Mietwohnungen, sowie eine Reihe bisher nicht vorhandener, überörtlich bedeutender Einrichtungen wie Berufsschule und Hallenbad vorsahen, die weit über eine reine Verlagerung hinausgingen. Typologisch betrachtet handelt es sich also bei Habbelrath um einen Neubaustadtteil auf der Basis einer Umsiedlung.

Beschreibung:
Der erste Abschnitt der Umsiedlung entstand zwischen Werk Grefrath und L277. Im Süden befinden sich mehrere längsrechteckige Straßenblöcke mit einfachen Doppelwohnhäusern, am Nord- und Ostrand freistehende Einfamilienhäuser auf teils deutlich größeren Grundstücken und überwiegend an nach außen gerichteten Sackgassen, die zum Teil durch die Lilienstraße als Ringstraße erschlossen werden. Am Ostende entstanden ein Geschäftszentrum und Gemeinschaftsbauten, die durch die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Klosterstraße als Verbindung und zentraler Achse mit dem nördlich der L277 gelegenen neuen Ortszentrum mit Kirche, Friedhof, Schule und Geschäften verbunden ist. Im Norden endet die Klosterstraße mit einer beidseitigen mehrgeschossigen Bebauung durch Mehrfamilienhäuser. Dieser zweite Bereich im Nordwesten wird, abgesetzt durch mehrere Sportplätze und einen deutlichen Geländeabfall, im Osten durch einen dritten Wohnbereich komplettiert, der im Zentrum Mehrfamilienhäuser aufweist.

Datierung:
  • ca. 1953 bis 1970

Literatur:
  • Harke-Schmidt, Susanne: Wenn der Bagger kommt - Umsiedlung der Kerpener Stadtteile : zur Ausstellung im Haus für Kunst und Geschichte vom 26.10.2012 bis zum 21.03.2013, Kerpener Heimatblätter, 10 = Jg. 50 (2012),3, S. 186-199
  • Harke-Schmidt, Susanne: ’An der Heimat haltet fest’, die Umsiedlung von Mödrath. In: Kerpener Heimatblätter, Jahrgang 50 (2012) Band 10, Heft 3, S. 216 - 237
  • Dickmann, Frank: Umsiedlungsatlas des rheinischen Braunkohlenreviers. In: ARL (1996). Köln
  • Plück, Christian: Habbelrath – eine Chronik in Wort und Bild. Frechen 2004
  • Kremmer, Susanne: Die Umsiedlungen im Gemeindegebiet von Türnich. In: Kerpener Heimatblätter, 10 = Jg. 50 (2012), 3, S. 200-215 2012

(Dr. Alexander Kierdorf, 2023)

BKM-Nummer: 20539000

Umsiedlung Habbelrath

Schlagwörter
Ort
Frechen
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Umsiedlung Habbelrath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20539000 (Abgerufen: 1. Mai 2025)
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