Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Eisenbahn Düsseldorf-Elberfeld (KLB 20.05)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Raumplanung
Gemeinde(n): Düsseldorf, Erkrath, Haan, Wuppertal
Kreis(e): Düsseldorf, Mettmann, Wuppertal
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 13′ 25,68″ N: 6° 57′ 49,62″ O 51,2238°N: 6,96378°O
Koordinate UTM 32.357.814,42 m: 5.676.682,88 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.567.372,00 m: 5.676.985,96 m
  • Das Empfangsgebäude (rechts) und links den Güterschuppen des Bahnhofes Gerresheim, von der Bahnseite aus gesehen (2012)

    Das Empfangsgebäude (rechts) und links den Güterschuppen des Bahnhofes Gerresheim, von der Bahnseite aus gesehen (2012)

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    Weber, Claus, LVR-Redaktion KuLaDig
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Die Planungen einer Bahnverbindung vom Rheintal in das Bergische Land gehen auf das Jahr 1832 zurück, als die Handelskammern von Düsseldorf und Elberfeld die Verbindung befürworteten, um für die Produktion der Baumwollspinnereien im Bergischen Land kostengünstig die Rohprodukte anliefern zu können, die aus Übersee im Düsseldorfer Hafen eintrafen. Nach Gründung der Düsseldorfer-Elberfelder-Gesellschaft 1835 erhielt diese 1837 die Konzession zum Bau einer normalspurigen Eisenbahn. Zur Begutachtung der Trassenführung engagierte man den Sohn von George Stephenson, der Erbauer der ersten Eisenbahnlinie Stockton-Darlington. Auch die englische Bahn wies eine Steilstrecke auf, wie sie zwischen Erkrath und Hochdahl vorgesehen war. Dieser Abschnitt wurde mit einem Seilbetrieb versehen, während die übrigen Abschnitte nach Düsseldorf und Elberfeld zwar enge Kurven, aber kaum Gefälle aufwiesen.

Der Abschnitt bis Erkrath wurde 1838 eröffnet, die erste Eisenbahn in Nordrhein-Westfalen. Die Steilstrecke von Hochdahl nach Erkrath eröffnete man 1841.

In Erkrath standen zwei Dampfmaschinen, mit deren Kraft die Züge über eine Umlenkrolle und an einem Hanfseil befestigt die Steilstrecke hinauf und herunter geführt wurden. Diese Betriebsform wurde jedoch nur vier Monate praktiziert, danach zog der bergab fahrende Zug über das Seil den bergauf fahrenden Zug hinauf. Dieser Steilstreckenbetrieb bestand bis 1927, die Umlenkrolle ist noch als Denkmal vor Ort erhalten. Die Fortsetzung der Bahnlinie nach Elberfeld wurde 1841 dem Betrieb übergeben.

Spezifische Ziele und Leitbilder:
  • Erhalt der historischen Elemente in Substanz und Wahrnehmung


Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007

Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)

Literatur

Landschaftsverband Westfalen-Lippe; Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2007)
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung. S. 85, Münster u. Köln.

Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Eisenbahn Düsseldorf-Elberfeld (KLB 20.05)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Raumplanung
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2001

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„Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Eisenbahn Düsseldorf-Elberfeld (KLB 20.05)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-EK-20080730-0122 (Abgerufen: 19. April 2024)
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