Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Süchtelner Höhen (KLB 17.04)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Raumplanung
Gemeinde(n): Grefrath, Nettetal, Viersen
Kreis(e): Viersen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 17′ 16,94″ N: 6° 20′ 42,59″ O 51,28804°N: 6,34516°O
Koordinate UTM 32.314.881,31 m: 5.685.204,30 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.524.122,79 m: 5.683.747,34 m
  • Viersen-Dülken, historischer Ortskern (2021). Gefangenenturmgarten mit Stadtmauer, Stadtgraben und Eckturm.

    Viersen-Dülken, historischer Ortskern (2021). Gefangenenturmgarten mit Stadtmauer, Stadtgraben und Eckturm.

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    Weber, Claus - CC BY 4.0
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    Claus Weber
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Die Süchtelner Höhen sind hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen.

Die Süchtelner Höhen sind Teil eines Höhenrückens, der sich zwischen Viersen und Süchteln ca. 60-80 m ü. NN aus der niederrheinischen Ebene heraushebt und mit einer Vielzahl baulicher Zeugnisse die jahrhundertealte, intensive Durchdringung und Überlagerung einer Kulturlandschaft durch menschliche Nutzung dokumentiert. Herausragendes, flächenhaftes Kulturlandschaftselement ist der Süchtelner Erbenwald, ehemals ein geschlossener Allmendewald der Grundherrschaft der Kölner Abtei St. Pantaleon, der noch heute weitgehend mit Wald bedeckt und somit raumwirksam ist. Hier haben sich eine Vielzahl von Relikten historischer Waldnutzung erhalten wie historische Stock- und Kopfbuchenparzellen mit Buchenkampen oder „gelemmte“ und dadurch verzweigte Baumgruppen in verschiedenen Formen wie Reihen oder Kränze. Weitere charakteristische kulturlandschaftliche Überformungsphasen zeigen sich mit den mittelalterlich-frühneuzeitlichen Landwehren sowie den Gedenkkreuzen, Fußfallstationen und der Wallfahrtskirche St. Irmingardis als Zeugnissen einer sakralen Landschaftsumwidmung im 17./18. Jahrhundert.
Gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Süchtelner Höhen als Ausflugslandschaft erschlossen, wie u.a. an dem Bismarckturm als Aussichtsturm, Sportanlagen, den Resten einer Pferderennbahn, an einem Wildgehege abzulesen ist.

Spezifische Ziele und Leitbilder:
  • Sicherung der Landwehren;
  • Waldbewirtschaftung nach historischen Vorbild;
  • Erhalt der historischen Stadtkerne;
  • Kulturlandschaftliches Entwicklungskonzept zur Lenkung der Freizeitnutzung.

Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007

Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)

Literatur

Landschaftsverband Westfalen-Lippe; Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2007)
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung. S. 82, Münster u. Köln.

Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Süchtelner Höhen (KLB 17.04)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Raumplanung
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2001

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„Bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich Süchtelner Höhen (KLB 17.04)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-EK-20080730-0100 (Abgerufen: 8. November 2024)
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