Die Tradition als Stätte der Keramikproduktion dieses innerstädtisch gelegenen Standortes wurde bis ins 20. Jahrhundert fortgeführt: Im Jahr 1879 gründeten der Töpfer Josef Loevenich und der flämische Kaufmann Gottfried Hendrickx die Fabrik Lövenich & Hendrickx zur Produktion von Steinzeugröhren (Stadtarchiv Frechen 2002, S. 62). Ein Großbrand am Nachmittag des 27.11.1954 setzte der Produktion allerdings ein Ende. Aktuell wird die Fläche für den Bau eines Parkhauses vorbereitet.
Als Zeugnisse der Fabrik Lövenich & Hendrickx sind erhalten:
- ein Mauerstück der westlichen Grundstücksbegrenzung
- das Wohnhaus des Fabrikanten Gottfried Hendrickx
- das Wohnhaus der Witwe Anna Loevenich
Darüber hinaus befindet sich die Grabstätte der Familie Gottfried Hendrickx auf dem Frechener Friedhof.
(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2025)
Quellen
- Kölner Stadtanzeiger vom 29.11.1954: Großfeuer in Frechen (Sammlung Mayerhofer, Ordner Lövenich&Hendrickx, Stadtarchiv Frechen).
- Kölner Stadtanzeiger vom 18.04.1974: Vier Familien ohne Wohnung (von Gerhard Felske) (Sammlung Mayerhofer, Ordner Lövenich&Hendrickx, Stadtarchiv Frechen).
- Kölnische Rundschau vom 18.04.1974: Vier Familien vor dem Ruin. (von Eberhard Schenke) (Sammlung Mayerhofer, Ordner Lövenich&Hendrickx, Stadtarchiv Frechen).
- Kölner Stadtanzeiger vom 30.08.1974: Schöner als das schönste Feuerwerk (von Gerhard Felske) (Sammlung Mayerhofer, Ordner Lövenich&Hendrickx, Stadtarchiv Frechen).
- Ortsarchiv des LVR-RAB, NW1980/0024.