Sanitätsbunker in Simonskall

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie
Gemeinde(n): Hürtgenwald
Kreis(e): Düren
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 40′ 1,8″ N: 6° 21′ 9,92″ O 50,66717°N: 6,35276°O
Koordinate UTM 32.312.931,15 m: 5.616.157,30 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.524.983,39 m: 5.614.680,04 m
  • Informationstafel zum Sanitätsbunker in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017)

    Informationstafel zum Sanitätsbunker in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017)

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  • Sanitätsbunker in Hürtgenwald-Simonskall (2008)

    Sanitätsbunker in Hürtgenwald-Simonskall (2008)

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  • Sanitätsbunker in Hürtgenwald-Simonskall (2008)

    Sanitätsbunker in Hürtgenwald-Simonskall (2008)

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  • Neubauten in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017), das Gebäude rechts steht am ehemaligen Standort des Simonskaller Sanitätsbunkers.

    Neubauten in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017), das Gebäude rechts steht am ehemaligen Standort des Simonskaller Sanitätsbunkers.

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  • Neubau am ehemaligen Standort des Sanitätsbunkers in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017)

    Neubau am ehemaligen Standort des Sanitätsbunkers in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017)

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  • Neubau am ehemaligen Standort des Sanitätsbunkers in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017)

    Neubau am ehemaligen Standort des Sanitätsbunkers in Hürtgenwald-Simonskall im Kreis Düren (2017)

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Der Sanitätsbunker in Simonskall wurde im Zuge der zweiten Ausbauphase des sogenannten „Westwalls“ 1938 errichtet. Er war für vier Sanitäter zur Erstversorgung von 20 bis 30 Verwundeten ausgelegt. Im Herbst 1944 befand sich die Hauptkampflinie im Hürtgenwald nahe Simonskall. Bereits am 4. November gelang es dem 3. Bataillon des US-Infanterie-Regiments 110, den Ort und den Bunker zu besetzen. Der Sanitätsbunker ist heute von einem modernen Haus überbaut.

Der Westwall
Nach dem Ersten Weltkrieg bauten viele Staaten in Europa aufwändige Grenzbefestigungen. Man glaubte, durch die abschreckende Wirkung dieser modernen Verteidigungsanlagen Konflikte in Zukunft verhindern zu können. Der Ausbau an der deutschen Westgrenze erfolgte ab 1936 in mehreren Phasen. Von den Nationalsozialisten als „Schutz- oder Friedenswall im Westen“ propagiert, war der „Westwall“ jedoch Teil der Kriegsvorbereitungen des Deutschen Reichs.
Zu den heute noch sichtbaren Überesten des „Westwalls“ zählen vor allem Panzersperren (Höckerlinien) und Bunker.

Der Sanitätsbunker
Am 28. Mai 1938 befahl Hitler den beschleunigten Ausbau der Westbefestigung. Umgesetzt werden sollte dieser Befehl im Rahmen des „Limesprogramms“ unter Oberaufsicht von Fritz Todt und begleitet von einer politischen Propagandakampagne. Eine Vielzahl von Bautypen, so genannte Regelbauten, wurden vorgegeben. Der Sanitätsbunker Simonskall entsprach dem „Regelbau 32“ mit einer Größe von 10,20 Metern mal 14,90 Metern und 1,5 Meter starken Außenwänden. Der Krankenraum I für „Gaskranke“ hat beispielsweise eine Größe von 2,70 Metern mal 5,00 Metern und nahm 10 bis 15 Betten auf.
Der Sanitätsbunker wurde von Mitgliedern des Geschichtsvereins Hürtgenwald e. V. wieder hergerichtet. Es handelt sich um den einzigen erhaltenen Sanitätsbunker in Nordrhein-Westfalen.

Hinweis / Bodendenkmal
Der Sanitätsbunker in Simonskall ist an den „Historisch-Literarischen Wanderweg® - Hürtgenwald 1938–1947“ angebunden. Der Wanderweg verbindet auf ca. 43 Kilometern Länge sieben Themenschleifen miteinander. Diese geben den interessierten Besuchern einen Einblick in die Kämpfe im Hürtgenwald 1944/45 und deren Hintergründe. Zudem informieren sie über die anschließende Darstellung der Kriegsereignisse in der internationalen Literatur. Von Simonskall sind die Themenschleifen Kall Trail, West-Wall-Weg und Ochsenkopf-Weg zu erreichen.
Der Sanitätsbunker in Simonskall ist ein Bodendenkmal der ArchaeoRegion Nordeifel (Nr. 2) und ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-ABR DN 75b).
Das Objekt „Sanitätsbunker in Simonskall“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Simonskall (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 173).


(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2013)

Internet
de.wikipedia.org: Simonskall (abgerufen 14.04.2013)
www.huertgenwald.de: Museum Hürtgenwald (abgerufen 14.04.2013)
www.rureifel-tourismus.de (abgerufen 14.04.2013)
www.bodendenkmalpflege.lvr.de: ArchaeoRegion Nordeifel (abgerufen 14.04.2013)

Literatur

Groß, Manfred; Rohe, Horst; Rolf, Rudi; Wegener, Wolfgang (1998)
Der Westwall. Vom Denkmalwert des Unerfreulichen. (Führer zu archäologischen Denkmälern des Rheinlandes, 2.) S. 219-220, Köln u. Bonn (2. Auflage).
Hoppe, Wiebke; Wegener, Wolfgang (2014)
Archäologische Kriegsrelikte im Rheinland. (Führer zu archäologischen Denkmälern im Rheinland, 5.) S. 223-225, Essen.

Sanitätsbunker in Simonskall

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Simonskall
Ort
52393 Hürtgenwald - Simonskall
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1938 bis 1944

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Sanitätsbunker in Simonskall”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-UM-20130327-0002 (Abgerufen: 28. April 2024)
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