LVR-LandesMuseum Bonn

Rheinisches Landesmuseum für Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Museen
Gemeinde(n): Bonn
Kreis(e): Bonn
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 43′ 54,54″ N: 7° 05′ 34,25″ O 50,73182°N: 7,09285°O
Koordinate UTM 32.365.410,73 m: 5.621.737,19 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.577.199,36 m: 5.622.382,64 m
  • LVR-LandesMuseum Bonn (2018), Frontansicht des Museumsgebäudes von der Colmantstraße aus.

    LVR-LandesMuseum Bonn (2018), Frontansicht des Museumsgebäudes von der Colmantstraße aus.

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  • LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

    LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

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  • Altbau des LVR-LandesMuseums Bonn in der Bachstraße, Neubau in der Colmantstraße und Skulpturenhof (2011)

    Altbau des LVR-LandesMuseums Bonn in der Bachstraße, Neubau in der Colmantstraße und Skulpturenhof (2011)

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  • Aufsatz von Dr. Gabriele Uelsberg zum LVR-LandesMuseum Bonn (PDF, 40 KB, 2011)

    Aufsatz von Dr. Gabriele Uelsberg zum LVR-LandesMuseum Bonn (PDF, 40 KB, 2011)

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  • Die Vorderansicht des LVR-LandesMuseums Bonn in der Colmantstraße (2011).

    Die Vorderansicht des LVR-LandesMuseums Bonn in der Colmantstraße (2011).

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  • LVR-LandesMuseum Bonn (2016), Ansicht der Fassade von der Colmantstraße aus.

    LVR-LandesMuseum Bonn (2016), Ansicht der Fassade von der Colmantstraße aus.

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  • Westansicht des Gebäudes des LVR-LandesMuseums Bonn mit dem Skulpturenhof (2015)

    Westansicht des Gebäudes des LVR-LandesMuseums Bonn mit dem Skulpturenhof (2015)

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  • Altbau des LVR-LandesMuseums Bonn in der Bachstraße mit seiner Sandsteinfassade (2011)

    Altbau des LVR-LandesMuseums Bonn in der Bachstraße mit seiner Sandsteinfassade (2011)

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  • Villa Colmantstraße 18 in Bonn (2018), Sitz eines Teils der Verwaltung des LVR-LandesMuseums Bonn.

    Villa Colmantstraße 18 in Bonn (2018), Sitz eines Teils der Verwaltung des LVR-LandesMuseums Bonn.

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  • Teilansicht der Westfassade des Hauptgebäudes des LVR-LandesMuseums Bonn (2017)

    Teilansicht der Westfassade des Hauptgebäudes des LVR-LandesMuseums Bonn (2017)

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  • Altbau des LVR-LandesMuseums Bonn in der Bachstraße und Skulpturenhof (2011)

    Altbau des LVR-LandesMuseums Bonn in der Bachstraße und Skulpturenhof (2011)

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  • LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

    LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

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  • LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

    LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

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  • LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

    LVR-LandesMuseum Bonn, Vorderansicht in der Colmantstraße (2011)

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  • Das Original des Bad Godesberger Hochkreuzes befindet sich heute im LVR-LandesMuseum Bonn (2008).

    Das Original des Bad Godesberger Hochkreuzes befindet sich heute im LVR-LandesMuseum Bonn (2008).

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  • Verwaltungsgebäude des LVR-Landesmuseums Bonn in der Colmantstraße 18 (2011)

    Verwaltungsgebäude des LVR-Landesmuseums Bonn in der Colmantstraße 18 (2011)

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Vom Neandertaler bis zur Gegenwart
Das LVR-LandesMuseum ist das Rheinische Landesmuseum für Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte. Als größtes Museum des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) präsentiert es 400.000 Jahre Kulturgeschichte des Rheinlandes. 1820 gegründet, zählt es zu den ältesten kulturgeschichtlichen Museen Deutschlands. Die Dauerausstellung präsentiert Objekte und Kunstwerke von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Wechselausstellungen mit einem besonderen Fokus auf interaktive Angebote, Workshops und zahlreiche Veranstaltungen laden zu immer neuen Entdeckungsreisen von der Steinzeit bis heute ein. Mit seinen Restaurierungswerkstätten und der großen Museumsbibliothek zählt das LVR-LandesMuseum zu den führenden archäologischen Forschungsinstituten Deutschlands.

Geschichte
Das Museum und seine Sammlung heute
Hinweise
Internet, Literatur

Geschichte
Auf einen Erlass vom Preußischen Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg wurde am 4.1.1820 das Museum Rheinisch-Westfälischer Alterthümer gegründet. Es stand unter der Leitung des preußischen Hofrats und Archäologen Wilhelm Dorow. Noch heute erinnert der Verein der Freunde und Förderer des LVR-LandesMuseums – Wilhelm-Dorow-Gesellschaft e.V., mit seinem Namen an den ersten Museumsdirektor.
1874 beschloss der Provinziallandtag die Gründung zweier Provinzialmuseen, eines in Trier, das andere in Bonn. Der 1841 in Bonn gegründete Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande, der selbst Altertümer sammelte, gab ebenfalls den Anstoß dazu, ein Provinzialmuseum zu errichten.

Das Provinzialmuseum Bonn wurde vom Vorgänger des heutigen LVR, der Provinzialverwaltung der Rheinlande, verwaltet und richtete seinen Fokus auf den noch heute gültigen Schwerpunkt der regionalen Geschichte mit wissenschaftlichem Forschungsbereich. Eine der Grundlagen für das Museum bildete unter anderem die Sammlung des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande. Maßgeblich beteiligt an der Gründung des neuen Provinzialmuseums waren Ernst aus ‘m Weerth und Hermann Schaaffhausen. Aus ‘m Weerth wurde der erste Direktor des Museums und er setzte sich für den Bau eines eigenen Gebäudes für die vielen Exponate ein. Dieses wurde 1893 nach den Plänen von Clemens Guinbert in der Colmantstraße eröffnet. Bereits 1909 wurde das Museumsgebäude dann um einen zweigeschossigen Dreiflügelbau des Architekten Heinrich Röttgen zur Bachstraße hin ergänzt. Es ist der heutige Altbau des Museums, in dem damals die neue Gemäldegalerie untergebracht wurde.
Unter den Nationalsozialisten erhielt das Museum vorübergehend eine inhaltliche Neudefinition im Sinne der herrschenden Ideologie. Während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 schloss man das Haus, das seit 1935 Rheinisches Landesmuseum Bonn hieß, für die Öffentlichkeit. In dieser Zeit wurde daran gearbeitet, die Museumssammlung zu sichern und auszulagern. Es gelang, die Verluste durch den Krieg gering zu halten. Der Gründungsbau aus dem Jahre 1893 an der Colmantstraße wurde jedoch 1944 schwer von Bomben getroffen, sodass man sich nach dem Krieg entschloss, diesen Teil des Gebäudes abzureißen. Der Anbau von 1909 hingegen blieb stehen und wurde instandgesetzt. Hier konnten bereits ab 1950 wieder Ausstellungen gezeigt werden. Der abgerissene Altbau an der Colmantstraße wurde 1967 durch einen Neubau des Architekten Rainer Schell ersetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kunstsammlung durch Kunst der Moderne und Gegenwart aus dem Rheinland erweitert. Seit den 1970iger Jahren sammelt das Museum als eines der ersten Häuser in Deutschland Fotografie.

Ab 1997 wurde das Museum von der Architektengruppe Lohrer (Stuttgart) erweitert und modernisiert. Eingeweiht werden konnte das Gebäude mit der charakteristischen Außenfassade aus Glas und dem dahinter innenliegenden dreigeschossigen Holzquader im Jahr 2003. Der Name wurde 2008 an den heutigen Träger als LVR-LandesMuseum Bonn angepasst.

Aus Anlass der 200-Jahrfeier im Jahr 2020 wird das Museum nach inklusiven Gesichtspunkten im Sinne eines „Museums für alle“ umgestaltet. Ein neuer zentraler Aufzug erschließt alle Etagen bis zur Dachterrasse mit einem Panoramablick über Bonn bis hin zum Siebengebirge barrierefrei. Der Bereich zur Menschheitsgeschichte (ehemals Neandertaler und Co.) zieht ins Erdgeschoss und der Neandertaler bekommt dort einen prominenten und zentralen neuen Ausstellungsplatz.
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Das Museum und seine Sammlung heute
Das LVR-LandesMuseum stellt aufgrund seiner herausragenden Sammlung als einziges kulturgeschichtliches Museum im Rheinland die Entwicklung der Region von ihren Anfängen bis zur Gegenwart dar. Den Besucher erwartet in der Dauerausstellung eine erlebnisreiche Zeitreise von der Steinzeit bis in die Gegenwart. Der weltberühmte originale Neandertaler (42.000 v.Chr.) ist ebenso zu sehen wie der größte jungsteinzeitliche Brunnen der Welt. Weitere Highlights sind der Fritzdorfer Goldbecher aus der Bronzezeit, die Pfalzfelder Säule aus keltischer Zeit und der Schatz einer keltischen Prinzessin aus Waldalgesheim. Die Zeit der Römer ist durch eine der besten provinzialrömischen Sammlungen in Deutschland zu entdecken. Höhepunkte aus fränkischer Zeit sind das reiche Grab des Herrn von Morken und die bedeutendste Sammlung fränkischer Goldscheibenfibeln in Europa. Ins christliche Europa führt der romanische Skulpturenfries aus Gustorf, ein Höhepunkt der Kunst des 12. Jahrhunderts. Gemälde von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert bilden einen weiteren Schwerpunkt. Moderne Malerei vom Expressionismus und neuer Sachlichkeit über das Informel bis zur aktuellen Kunst der Gegenwart runden das Angebot ab. Die bedeutende Foto- und Grafiksammlung wird mit immer neuen Themenschwerpunkten vorgestellt.

(Anna Dämgen, LVR-LandesMuseum Bonn, 2020)

Hinweise
Mit der Wiedereröffnung zum 1. Oktober 2020 präsentiert sich das LVR-LandesMuseum Bonn auch mit einem Mediaguide.
Das LVR-LandesMuseum Bonn war Projektpartner von „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg“ (www.lvr.de).
Wege zum LVR – Anfahrt inklusiv: LVR-LandesMuseum Bonn.
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Internet
rlmb.lvr.de (abgerufen 26.07.2010)
landesmuseum-bonn.lvr.de: Geschichte des Museums (abgeruden 21.04.2020)
landesmuseum-bonn.lvr.de: Architektur (abgerufen 21.04.2020)
rheinischemuseen.de (abgerufen 26.07.2010)
baukunst-nrw.de: LVR-Landesmuseum Bonn (abgerufen 25.04.2012)
afz.lvr.de: Findbuch Rheinisches Landesmuseum Bonn, Band 1, Archivalien im Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland 1820 - ca. 1954; PDF-Dokument, ca. 520 KB (abgerufen 21.04.2020)
afz.lvr.de: Findbuch Rheinisches Landesmuseum Bonn, Band 2, Archivalien im Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland ca. 1954 - 2006; PDF-Dokument, ca. 810 KB (abgerufen 21.04.2020)
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Literatur

Uelsberg, Gabriele (2010)
Das LVR-LandesMuseum Bonn – seit 190 Jahren in Bonn, seit 117 Jahren in der Colmantstrasse. In: Berichte aus dem LVR-LandesMuseum Bonn 01/2010, S. 2-3. Bonn. Online verfügbar: http://www.kuladig.de/Objektansicht.aspx?extid=O-FJK-20100726-0011, abgerufen am 29.10.2011

LVR-LandesMuseum Bonn

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Colmantstraße 14-18
Ort
53115 Bonn
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde, Museen
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1820

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Anna Dämgen: „LVR-LandesMuseum Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-FJK-20100726-0011 (Abgerufen: 6. Dezember 2024)
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