Anhand des klevischen Katasters lässt sich der Verlauf der wohl im Spätmittelalter errichteten Mauer mit zwei bis drei Toren ablesen. Der Verlauf der Mauer ist durch die Straßen Stadtwall und Schifferdamm (inklusive Haus Grieth) nachgezeichnet. Zwei der Tore lagen im Westen auf der Schloß- und der Legestraße. Das wahrscheinlich dritte Tor lag im Süden auf dem Schuldamm. Dieses Tor ist auch durch die Flurbezeichnung „Rheinpfortengarten“ belegt. Insgesamt wurden durch die Befestigung 5 Hektar umwehrt. Im Jahr 1765 wurden die Mauern durch den Rhein weggespült. In der nördlichen Ecke war das Haus Grieth durch den heute noch bestehenden, wenn auch neugotisch überformten Eckturm in die Befestigung integriert.
Der Verlauf der Befestigung und ihre Entwicklung lässt sich anschaulich über die historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828), der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme sowie der Karten der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) verfolgen (vgl. die historischen Karten in der Kartenansicht).
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)
Quelle Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Xanten Kreisregistratur 148ff., 1767/68
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