Haus Grieth

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Kalkar
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 47′ 19,26″ N: 6° 18′ 54,94″ O 51,78868°N: 6,31526°O
Koordinate UTM 32.314.840,59 m: 5.740.945,15 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.521.796,39 m: 5.739.438,27 m
  • Das Hauptgebäude von Haus Grieth in Kalkar-Grieth (2014).

    Das Hauptgebäude von Haus Grieth in Kalkar-Grieth (2014).

    Copyright-Hinweis:
    Burggraaff, Peter
    Fotograf/Urheber:
    Peter Burggraaff
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  • Haus Grieth am Rheindeich in Kalkar-Grieth (2015).

    Haus Grieth am Rheindeich in Kalkar-Grieth (2015).

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    Peter Burggraaff
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In Zusammenhang mit der Verlegung des Huissener Zolls steht möglicherweise der Bau der Burg von Grieth (Haus Grieth). Baunachrichten über die Burg fehlen jedoch. Für 1362 ist die Übernachtung des Herzog von Geldern belegt, was auf das Vorhandensein der Burg hindeuten könnte. 1371 wir die Burg ausschließlich als „huys“ des Grafen von Kleve erstmalig erwähnt.

„Die Burg Grieth ist wohl Anfang oder Mitte des XIV. Jahrhunderts errichtet worden, und zwar nach Baubefund von 1990/91 als rechteckige Anlage, die wohl jenem Bau entspricht, der 1459 als toirn bezeichnet wird und wohl ursprünglich drei- bis vierstöckig war. Diesem Turmbau vorgelagert wurde im XV./XVI. Jahrhundert eine L-förmige Erweiterung des alten Burgteils zum Rhein hin mit einem neuen, nördlich gelegenen Eckturm, der zugleich ein Eckturm der Stadtmauer war. Ein Stich von 1758 nach Jan de Beyer zeigt ein hohes Burghaus aus Backstein mit Staffelgiebeln, Kreuzstockfenstern und verschiedenen Anbauten. Nach zahlreichen Veränderungen – u.a. des Eckturmes im neugotischen Stil – ist heute noch ein Großteil der von de Beyer gezeichneten Bausubstanzen vorhanden. Die ursprünglich teilweise die Burg umgebenden Wassergräben sind nicht erhalten“ (Wensky 1992, S. 2)

1883 wurde die Burg an Arndt Snoeck übertragen. Der Graf von Kleve behielt sich jedoch das Recht vor, die Burg einen Monat bis sechs Wochen jährlich zu bewohnen. Seit 1425 bis mindestens zum 17. Jahrhundert ist die Burg im Besitz derer von Bueren. Die Burg war durch den heute noch bestehenden nördlichen Eckturm in der Stadtmauer integriert.

(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011)

Quelle
Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, Klevische Registerbücher, Hs A III (1352ff.), Nr.15.

Literatur

Ilgen, Theodor (1921)
Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien. Herzogtum Kleve, I. Ämter und Gerichte. Entstehung der Amtsverfassung und Entwicklung des Gerichtswesens vom 12. bis zum 16. Jahrhundert. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Band 38.) S. 153 u. 183, Bonn (Neudruck 1978).
Wensky, Margret (1992)
Grieth. (Rheinischer Städteatlas, Lieferung X, Nr. 53.) S. 2, Bonn.

Haus Grieth

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schloßstraße
Ort
Kalkar
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1371

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„Haus Grieth”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-9519-20110405-8 (Abgerufen: 19. April 2024)
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