Mendener Höfe, Schuir (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 293)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung
Gemeinde(n): Essen (Nordrhein-Westfalen), Mülheim an der Ruhr
Kreis(e): Essen (Nordrhein-Westfalen), Mülheim an der Ruhr
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 23′ 6,42″ N: 6° 56′ 32″ O 51,38512°N: 6,94222°O
Koordinate UTM 32.356.811,88 m: 5.694.662,17 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.565.635,17 m: 5.694.912,81 m
  • Schäferkotten Rennecke in Essen-Schuir (1985).

    Schäferkotten Rennecke in Essen-Schuir (1985).

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Die Bauerschaften Mendener Höfe und Schuir sowie ihr Umfeld sind hier beschrieben als bedeutsamer Kulturlandschaftsbereich (KLB) wie im Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr. Die wertbestimmenden Merkmale der historischen Kulturlandschaft werden für die Maßstabsebene der Regionalplanung kurz zusammengefasst und charakterisiert.

Bauerschaften Schuir (Essen) und Mendener Höfe (Mülheim) mit agrarischen Nutzflächen, getrennt durch den Höhenrücken (Hellweg; B 1, A 52) oberhalb des Ruhrtals: zwei von Einzelhöfen und Gruppen stattlicher Fachwerk- und Backsteinhöfe des 17.–19. Jahrhunderts geprägte Kulturlandschaftsbereiche; in Schuir u.a. Haus Schuir von 1792, ehemalige Sommerresidenz der Werdener Fürstäbte; Wallneyer Höfe; Lutterbeckshof (18. Jahrhundert) und eine Bauerschaftsschule oberhalb von Werden sowie das Kloster der Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth (1936 ff.).
Nördlich an die Mendener Höfe schließt der Mülheimer Hauptfriedhof an, eine Anlage von 1928 mit erhaltenswerten Alleen und Sichtachsen sowie expressionistischem Eingangsgebäude mit zentralem Torturm.

Urgeschichtlicher Siedlungsgunstraum auf fruchtbaren Lössböden, Rast- und Lagerplätze des Mesolithikums, Siedlungsplätze Jungsteinzeit / Metallzeit bis germanische Kaiserzeit; mittelalterliche / neuzeitliche Grabenanlagen, Siedlungsplätze, Wüstungen, Galgenhügel in Schuir; Bergbaurelikte.

Angrenzend an die Mendener Höfe nach Westen Ruhrtal zwischen Mülheim und Kettwig (KLB 081), an Schuir nach Süden Ruhrtal bei Werden (KLB 294).

Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
  • Bewahren und Sichern von Elementen, Strukturen, Nutzungen sowie Ansichten und Sichträumen von historischen Objekten
  • Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
  • Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
  • Bewahren und Sichern archäologischer und paläontologischer Bodendenkmäler in ihrem Kontext


Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014

Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2014)
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr. Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung. S. 199, Köln u. Münster.

Mendener Höfe, Schuir (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 293)

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde, Raumplanung
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 2012

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„Mendener Höfe, Schuir (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 293)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-90024-20140406-374 (Abgerufen: 20. März 2025)
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