Kulturlandschaftsbereich der offenen Friemersheimer Rheinaue mit dem Dorf Friemersheim und der Siedlung Hohenbudberg:
Friemersheim: vorindustrielles Dorf längs hinter der Deichlinie mit barocker evangelischer Kirche, ehemals zweiteiliger, mittelalterlicher Wasserburg Wertscher Hof (Herrenhaus 18. Jahrhundert) und Dreiseithöfen des 18./19. Jahrhunderts.
Vor dem Deich in der Rheinaue bäuerlich geprägte Kulturlandschaft mit historischen Wiesen / Weiden und altem Baumbestand, Streuobstwiesen, Hecken, Feldgehölzen, Kopfweiden sowie erhaltenen Wegestrukturen.
Eisenbahnsiedlung des Rangierbahnhofs Hohenbudberg (1913/14; 1921; 1929 ff.) mit Logierhaus und Doppelwasserturm (1916) als Landmarke.
In der Rheinniederung erhaltenes geoarchäologisches Archiv, historische Deichabschnitte; auf hochwasserfreier Hochfläche römischer Siedlungsplatz Friemersheim.
Kulturlandschaftliches und denkmalpflegerisches Ziel im Rahmen der Regionalplanung ist eine erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung, insbesondere
- Bewahren und Sichern von Strukturen und tradierten Nutzungen, von Ansichten und Sichträumen von historischen Bereichen
- Bewahren des Kulturlandschaftsgefüges
- Wahren als landschaftliche Dominante
- Sichern linearer Strukturen
- Sichern kulturgeschichtlich bedeutsamer Böden
Aus: Landschaftsverband Rheinland / Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr, 2014
Internet
Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regionalplan Ruhr (Abgerufen: 04.04.2016)