Doppelwasserturm Hohenbudberg

Wasserturm Rheinhausen-Friemersheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Duisburg
Kreis(e): Duisburg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 22′ 40,76″ N: 6° 40′ 55,97″ O 51,37799°N: 6,68222°O
Koordinate UTM 32.338.696,66 m: 5.694.409,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.547.542,79 m: 5.693.919,09 m
  • Doppelwasserturm Hohenbudberg (2016)

    Doppelwasserturm Hohenbudberg (2016)

    Copyright-Hinweis:
    Kai-William Boldt / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e. V.
    Fotograf/Urheber:
    Kai-William Boldt
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Der Doppelwasserturm Hohenbudberg gehörte funktional zum gleichnamigen Rangierbahnhof. Seine Aufgabe war die Versorgung von Dampflokomotiven mit Wasser.
Prinzip Dampfmaschine: Dampfloks funktionieren vereinfacht, indem mit (Koks-)Kohle ein Feuer gemacht wird (Ofen), das Wasser in einem Kessel erhitzt wird und dann mit dem entstehenden Dampf die Kolben in den Zylindern der Maschine bewegt werden. Via Gestänge und Fahrwerk etc. bewegt sich dann die Lokomotive.
Das besondere architektonische Element des 35 Meter hohen Turms sind seine beiden nebeneinander positionierten, aber baulich als Einheit „ummantelten“ Speicher aus Stahlbeton. Der Unterbau sind zwei Turmschäfte, die sich mit ihrem grauen Ziegelmauerwerk auch optisch absetzen. Das Speichervolumen betrug pro Behälter 500 Kubikmeter.
Mit dem Ende der Dampflokära in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts - was nach dem Zweiten Weltkrieg noch einmal kurzfristig revidiert wurde - wurde in den 1960er Jahren auch der Doppelwasserturm in Friemersheim überflüssig.
Danach ermöglichten die Bundesbahndirektion und das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland unter Auflagen eine private Nutzung und der Turm wurde 1978 für einen symbolischen Preis von 1 Deutschen Mark an einen Architekten übergeben. Heute reicht das Nutzungsspektrum von Wohnungen, Ateliers und Büros in den Turmschäften bis zu Proberäumen im ehemaligen Speicher.

Hinweise
Seit 1985 steht der Doppelwasserturm Hohenbudberg mit der laufenden Nummer 72 auch auf der Liste der Baudenkmäler der Stadt Duisburg. Er ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches „Friemersheim, Eisenbahnsiedlung Hohenbudberg“ (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Ruhr 075).

(Kai-William Boldt, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V., 2016)

Internet
bauauskunft.duisburg.de: Bauauskunft online (nicht-öffenlich, abgerufen 20.12.2016)
de.wikipedia.org: Doppelwasserturm Hohenbudberg (abgerufen 20.12.2016)
route-industriekultur.ruhr: Wasserturm Rheinhausen-Friemersheim (abgerufen 20.12.2016, Inhalt nicht mehr verfügbar 05.05.2022)
route-industriekultur.ruhr: Themenroute 3 - Duisburg - Industriekultur am Rhein (abgerufen 14.02.2017, Inhalt nicht mehr verfügbar 05.05.2022)

Doppelwasserturm Hohenbudberg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Turmstrasse 12
Ort
47229 Duisburg - Rheinhausen
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal und ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1916, Ende 1970

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Kai-William Boldt, 2016: „Doppelwasserturm Hohenbudberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252580 (Abgerufen: 20. April 2024)
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