Baudenkmal
Das Objekt ist eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 20396, Denkmalliste Bergheim, laufende Nr. 0057). Der Listentext lautet wie folgt:
Das Hauptgebäude des ehemaligen Mühlenhofes stammt aus dem Jahre 1715. Die Datierung ist durch Zuganker zwischen dem Erdgeschoss und dem Obergeschoss gesichert. Das weißgeschlämmte, 2-geschossige Backsteinwohnhaus mit Walmdach liegt traufständig zum Hof und zum Mühlenteich. Der eingezogene Eingang mit Werksteingewände und Treppenvorbau liegt an der Traufseite des Gebäudes. Das Obergeschoss wird durch einen Scheitelstein mittig betont. An der rechten 2-achsigen Giebelseite befindet sich ein zweiter Eingang sowie eine ehemalige Ladeluke in der Dachzone. Weiterhin schließt sich ein 1-achsiger, 2-geschossiger Vorbau mit Walmdach und weiterem Eingang an. In diesem Anbau lag ehemals wohl der Mühlenwirtschaftsteil. Den Hof der Anlage begrenzen 2 rechtwinklig zueinanderstehende geschlämmte Backsteinwirtschaftsgebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Zievericher Mühle ist mit einer Anzahl weiterer Mühlen fester Bestandteil der Erftlandschaft und gibt Zeugnis ab über die damaligen Lebensverhältnisse und Einkünfte der Landesherren. Die Schleusen- und Wehranlage sowie die Gewässerführung im Mühlenbereich mit dem Mühlteich sind fester Bestandteil des Baudenkmals, da sie in besonderem Maße die historische Situation dokumentieren. Die Zievericher Mühle ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die gesamte Erftlandschaft, sowie für die Stadt Bergheim. Ihre Erhaltung und Nutzung liegt aus wissenschaftlichen, insbesondere mühlenkundlichen, ortsgeschichtlichen und architekturgeschichtlichen Gründen im öffentlichen Interesse.
Die Zievericher Mühle beherbergt heute einen Gasthof und Angelpark mit gleichem Namen, der sich an der Mühle befindet.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)
Internet
muehlen.rmdz.de: Zievericher Mühle (abgerufen 10.12.2018)