Zievericher Mühle an der Mühlenerft

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Bergheim (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 57′ 23,68″ N: 6° 37′ 24,86″ O 50,95658°N: 6,62357°O
Koordinate UTM 32.333.101,21 m: 5.647.685,07 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.543.857,58 m: 5.647.001,16 m
  • Die Zievericher Mühle mit Stauteich und Wehr

    Die Zievericher Mühle mit Stauteich und Wehr

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  • Situationszeichnung Zievericher Mühle

    Situationszeichnung Zievericher Mühle

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  • Die Zievericher Mühle mit Weiher

    Die Zievericher Mühle mit Weiher

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  • Luftbild der Erft (unten) mit Zievericher Mühle und Mühlenteich (oben) und Angelpark (Mitte), Bergheim (2009)

    Luftbild der Erft (unten) mit Zievericher Mühle und Mühlenteich (oben) und Angelpark (Mitte), Bergheim (2009)

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  • Luftbild der Zievericher Mühle mit Stauteich (Mitte), Angelpark und Erft (links), Bergheim (2009)

    Luftbild der Zievericher Mühle mit Stauteich (Mitte), Angelpark und Erft (links), Bergheim (2009)

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Erstmals wurde die Anlage an der Mühlenerft 1243 erwähnt. Es handelt sich dabei ursprünglich um eine dreiflügelige Hofanlage. Das heutige Mühlengebäude wurde 1715 erbaut. Die Mühlentechnik ist nicht erhalten. Mühlsteine sind aber im Biergarten und im Gelände ausgestellt. Die Wasserwehranlagen sind vorhanden und gut sichtbar. Das Wehr ist in seiner Form einzigartig. Das Wehr ist ein als Freiarche bezeichntetes traditionelles, hölzernes Ständerwehr. Es war typisch für die Wasser- und Mühlentechnik, bevor Begradigungen durchgeführt und der Erftflutkanal angelegt wurden.

Baudenkmal
Das Objekt ist eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 20396, Denkmalliste Bergheim, laufende Nr. 0057). Der Listentext lautet wie folgt:
Das Hauptgebäude des ehemaligen Mühlenhofes stammt aus dem Jahre 1715. Die Datierung ist durch Zuganker zwischen dem Erdgeschoss und dem Obergeschoss gesichert. Das weißgeschlämmte, 2-geschossige Backsteinwohnhaus mit Walmdach liegt traufständig zum Hof und zum Mühlenteich. Der eingezogene Eingang mit Werksteingewände und Treppenvorbau liegt an der Traufseite des Gebäudes. Das Obergeschoss wird durch einen Scheitelstein mittig betont. An der rechten 2-achsigen Giebelseite befindet sich ein zweiter Eingang sowie eine ehemalige Ladeluke in der Dachzone. Weiterhin schließt sich ein 1-achsiger, 2-geschossiger Vorbau mit Walmdach und weiterem Eingang an. In diesem Anbau lag ehemals wohl der Mühlenwirtschaftsteil. Den Hof der Anlage begrenzen 2 rechtwinklig zueinanderstehende geschlämmte Backsteinwirtschaftsgebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Zievericher Mühle ist mit einer Anzahl weiterer Mühlen fester Bestandteil der Erftlandschaft und gibt Zeugnis ab über die damaligen Lebensverhältnisse und Einkünfte der Landesherren. Die Schleusen- und Wehranlage sowie die Gewässerführung im Mühlenbereich mit dem Mühlteich sind fester Bestandteil des Baudenkmals, da sie in besonderem Maße die historische Situation dokumentieren. Die Zievericher Mühle ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, für die gesamte Erftlandschaft, sowie für die Stadt Bergheim. Ihre Erhaltung und Nutzung liegt aus wissenschaftlichen, insbesondere mühlenkundlichen, ortsgeschichtlichen und architekturgeschichtlichen Gründen im öffentlichen Interesse.

Die Zievericher Mühle beherbergt heute einen Gasthof und Angelpark mit gleichem Namen, der sich an der Mühle befindet.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2011)

Internet
muehlen.rmdz.de: Zievericher Mühle (abgerufen 10.12.2018)

Literatur

Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (2011)
Mühlenregion Rheinland (DVD-ROM, DVD-Video und Beilage). Köln.

Zievericher Mühle an der Mühlenerft

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Zievericher Mühle 6
Ort
50126 Bergheim
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1200 bis 1243

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Empfohlene Zitierweise
„Zievericher Mühle an der Mühlenerft”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-8391-20110301-2 (Abgerufen: 6. Dezember 2024)
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