Gräberreihe auf dem Judenfriedhof in Koblenz-Rauental (2006)
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Hahn, Joachim / Alemannia Judaica
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Joachim Hahn
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Eine Reihe von Gräbern auf dem Judenfriedhof in Koblenz-Rauental (2006).
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Das Bld zeigt eine Reihe von Gräbern auf dem Judenfriedhof in Koblenz-Rauental (2006).
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Eine Reihe von Gräbern auf dem Judenfriedhof in Koblenz-Rauental (2006).
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Friedhof: Zwei mittelalterliche Friedhöfe sind bezeugt; in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein neuer Friedhof angelegt (Reuter 2007).
Laut Huyer gab es bereits im Mittelalter einen jüdischen Friedhof im Flurstück „Im Ruslauyt“ (alemannia-judaica.de, Huyer 2006). Ein Friedhof wurde bereits 1303 angelegt und nachfolgend mehrfach aufgehoben und zerstört. Die heutige Anlage stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Nach der Vertreibung der Juden aus dem Erzstift Trier 1418 setzte deren Rückkehr erst im Jahr 1592 ein, als diese über ein landesherrliches Edikt zugleich das Recht erhielten, einen Begräbnisplatz zu erwerben. Von 1592 bis 1657 beerdigten die Koblenzer Juden ihre Toten offenbar (auch) in der näheren Umgebung von Koblenz während auf dem Koblenzer Friedhof auch Juden aus Dieblich, Kobern und anderen Orten ihre Toten beerdigten. 1922 wurde von der Jüdischen Gemeinde auf dem Friedhof ein Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet. Dieses wurde zwischen 1940 und 1945 vollständig zerstört und 1947 durch einen Gedenkstein ersetzt. Auf der Stele aus Muschelkalk mit abschließendem Blattkranz steht unter einem Davidstern zu lesen: „Den Toten zur Erinnerung, den Lebenden zur Mahnung! Gedenket unserer 6 Millionen Brüder u. Schwestern, die ein Opfer des Rassenwahns wurden. Von 500 Koblenzer Juden leben noch 22.“ (de.wikipedia)
Auf dem Begräbnisplatz sind etwa 400 Grabsteine erhalten, die ältesten erhaltenen Steine stammen von 1657, 1677/78 und 1729/30 (alemannia-judaica.de, de.wikipedia). „Die alten Grabsteine begrenzten bis ungefähr 1941 die Kastanienallee im Mittelteil des Totenhofes. Diese Grabsteine verarbeite man zum Teil während der NS-Zeit zu Treppenstufen für das Nationalsozialistische Mütterheim in Koblenz. Auf Befehl der französischen Besatzungsmacht wurden die noch sichtbar beschriebenen Steine nach 1945 aus den Treppenstufen herausgelöst und auf den Friedhof zurückgebracht.“ (alemannia-judaica.de).
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreisfreie Stadt Koblenz. Denkmalverzeichnis kreisfreie Stadt Koblenz, 2. Juni 2023. S. 28, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Koblenz, abgerufen am 16.06.2023
Huyer, Michael / Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.) (2006)
Zur Geschichte der Juden am Mittelrhein: Jüdische Friedhöfe. (Wegweiser Mittelrhein Band 13.2.) Koblenz.
Offerhaus, Ulrich (2021)
Wechselvolle Geschichte des jüdischen Friedhofs in Koblenz. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 47, hrsg. von der Landesarchivverwaltung, S. 259-290. Koblenz.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 56, Bonn.
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