Die Florinskirche verdankt ihren Namen dem Stift St. Florin, welches vor dem Bau der Kirche dort ansässig war (www.koblenz-touristik.de). Die Kirche liegt am „Florinsmarkt“, welcher wiederum seinen Namen der Kirche und dem Stift verdankt. Um 1100 wurde die Kirche mit den zwei Türmen erbaut. Die spätromanischen Giebel der Kirche, welche sich an den Türmen befinden, wurden um 1200 errichtet. Um das Jahr 1350 wurde in gotischer Bauweise der Chor der Kirche erneuert. Der Chor wurde auf dem übrig gebliebenen Grund eines Stadtmauerturms aus der Zeit der Römer gebaut. Der Bau, welcher der heutige Eingang in die Kirche darstellt, wurde im Jahr 1497 aufgestockt (Böckling 2008).
Im Jahr 1794 besetzten französische Truppen im Rahmen der Revolution die Stadt Koblenz. 1803 wurde die Florinskirche als Gotteshaus entweiht und der Besitz wurde verstaatlicht. Nachdem die Florinskirche staatlich wurde, diente sie als Magazin. Napoleon wollte die Florinskirche 1807 in ein städtisches Schlachthaus umfunktionieren, in welchem sich auch Verkaufsstände befinden sollten. Dies geschah nicht, da Koblenz 1813 befreit wurde und 1815 die Preußen die Herrschaft über die Stadt Koblenz übernahmen. König Friedrich Wilhelm III. übergab die Kirche 1818 an die evangelische Militär- und Zivilgemeinde. 1820 wurde die Florinskirche aufgrund der Weihung zur ersten evangelischen Pfarrkirche in Koblenz. Die spitz zulaufenden Turmhelme wurden 1899 auf die beiden Türme gesetzt (www.koblenz-touristik.de).
Zwischen den Jahren 1818 und 1820 wurde die Florinskirche von Johann Claudius von Lassaulx (1781-1848) restauriert. Noch heute können in der Kirche die Orgelbrüstung sowie das Altarkreuz bewundert werden, welche Lassaulx entwarf. In den Nischen des Chors können Besucher Gemälde sehen, welche die „Hochzeit von Kana“ sowie „Das letzte Abendmahl“ darstellen. Diese Bilder wurden von Januarius Zick im Jahr 1790 gemalt (Böckling 2008).
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